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Mader nach Remis: "Unser Schachzug ist gelungen"

Der Lustenauer Trainer überraschte mit einem taktischen Kniff, der sich auszahlte.

Mader nach Remis: Foto: © GEPA

Markus Mader kam nach der Partie seiner Lustenauer in Hütteldorf nicht mehr aus dem Strahlen. 

Die Truppe aus dem Ländle eroberte mit dem 1:1 einen unerwarteten Punkt beim bis zu diesem Zeitpunkt makellosen SK Rapid (Spielbericht>>>), den Grund dafür sah der Vorarlberger vor allem in der Mentalität seiner Mannschaft. 

"Wir haben wirklich eine Riesenmentalität gezeigt. Besonders nach der ersten Halbzeit haben wir in der Kabine viel darüber gesprochen, dass wir mutiger agieren müssen, das hat die Mannschaft dann mit Fortdauer immer besser gemacht", meint der 54-Jährige im "Sky"-Interview.

"Rapid hat das Toreschießen vergessen"

Mader gesteht aber gleichzeitig ein, dass auch die Hausherren eine Mitschuld daran hatten, dass die Punkte am Sonntag geteilt wurden. Gerade die Chancenverwertung der "Grün-Weißen" ließ nach dem 1:0 zu wünschen übrig, was auch der Gästetrainer so sieht.

"Der Grund, warum wir nicht verloren haben, ist, dass Rapid vergessen hat Tore zu schießen. Die Partie hätten sie mehrere Male entscheiden können, so ehrlich muss man dann schon auch sein", weiß der Coach um das Glück seines Teams. 

Das Goldtor der Lustenauer erzielte ausgerechnet ein Spieler, der auf einer für ihn ungewohnten Position aufgeboten wurde.

Stefano Surdanovic, seines Zeichens eigentlich Offensivspieler, übernahm in Hütteldorf den Part des Sechsers. In der 70. Minute tauchte der Serbe nach einem Traumpass von Teixeira plötzlich vor Hedl auf und verwertete ganz cool per Heber zum viel umjubelten Ausgleich.

Surdanovic: "Einfach unbeschreiblich"

Über den taktischen Kniff sagt Mader: "Genau das war der Plan, Stefano sollte zeigen, dass er defensiv und offensiv was machen kann. Er hat sich das Tor dann auch zu 100 Prozent verdient, wir sind sehr glücklich, dass unser Schachzug so gelungen ist."

Der Torschütze konnte sein Glück nach der Partie selbst kaum fassen und war voll im Freudentaumel.

"Ich habe das eigentlich noch nicht realisiert. Ich habe den Tormann selbst nur kurz gesehen und dachte mir, ich lupf' ihn da jetzt einfach drüber. Hier ein Tor zu schießen, ist einfach unbeschreiblich. Für das arbeitet man jeden Tag, dass man vor so einer Kulisse spielen darf, das ist etwas ganz Besonderes", spricht der 23-Jährige auch die imposante Kulisse in Hütteldorf an.

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