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LASK beantragt Überprüfung von Horvath-Platzverweis

Der LASK hat beim Senat 1 ein Verfahren zur Überprüfung der Gelb-Roten Karte gegen Kapitän Sascha Horvath beantragt. Man wolle den "offenen Diskurs" erhalten.

LASK beantragt Überprüfung von Horvath-Platzverweis Foto: © GEPA

Bei der 0:3-Niederlage gegen den FC Red Bull Salzburg musste Sascha Horvath aufgrund von Kritik an Schiedsrichter Julian Weinberger mit Gelb-Rot vom Platz. Auch nach Spielende konnte die strittige Situation nicht vollständig aufgeklärt werden (zum Nachlesen >>>).

Der LASK hat nun beim Senat 1 ein Verfahren zur Überprüfung der Gelb-Roten Karte beantragt. In einer ausführlichen Stellungnahme betonte der LASK, dass der Klub "den Leistungen, der österreichischen Schiedsrichter, die wöchentlich ihr Bestes geben und einen hervorragenden Job vollbringen, größten Respekt zollt."

"Offener Diskurs soll ausgetragen werden dürfen"

Mit besagtem Protest wollen die Linzer einen "Denkprozess eröffnen und dazu beitragen, dass Entscheidungen von derart hoher Tragweite, die ein Spiel massiv beeinflussen, künftig mehr Sensibilität unterliegen. Der offene Diskurs zwischen Kapitän und Schiedsrichter soll – so wie im Regelwerk ursprünglich angedacht – ausgetragen werden dürfen. Emotionen, die sich in einem geordneten Rahmen und fernab von jeglichen Beleidigungen bewegen, sollen Teil des Spiels bleiben", so die Ausführungen des LASK.

In der Stellungnahme wurden auch die Aussagen von Kapitän Sascha Horvath wiedergegeben. Die erste Gelbe Karte soll er für "aggressives Anlaufen" erhalten haben.

Die zweite Gelbe Karte folgte laut dem LASK, der in Person von Trainer Joao Sacramento, Sportdirektor Dino Buric und Technischem Direktor Valentin Grubeck beim Schiedsrichterteam nachgefragt hat, auf die Worte: "Das ist ein Wahnsinn, was er da pfeift, er soll die Augen aufmachen."

LASK beklagt "Unverhältnismäßigkeit" der Gelben Karten

"Sascha Horvath handelte lediglich in Ausübung seiner Funktion als Kapitän und ist dem Schiedsrichter zu keinem Zeitpunkt in beleidigendem Maße begegnet, womit zwei Gelbe Karten eine Unverhältnismäßigkeit darstellen. Sogenanntes 'aggressives Anlaufen' rechtfertigt keine Verwarnung durch den Unparteiischen", argumentiert der LASK.

Zudem war die Verwunderung bei den LASK-Verantwortlichen groß, dass Schiedsrichter Julian Weinberger etwaige Beleidigungen von Horvath im Austausch mit Cheftrainer Joao Sacramento verneinte, jedoch im TV-Interview bei Sky jedoch andeutete, dass der LASK-Kapitän eine Wortmeldung getätigt habe, die das Maß überschritten habe.

Der Ball liegt jetzt beim Senat 1 der österreichischen Bundesliga, der sowohl über die Richtigkeit des Platzverweises als auch über das etwaige Strafmaß für Sascha Horvath entscheiden muss.

Die komplette Stellungnahme des LASK >>>


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