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Kühbauers Umstellungen tragen Früchte

Adaptionen helfen: Hütteldorfer stürmen mit Kantersieg an die Tabellenspitze:

Der SK Rapid Wien legt einen erfolgreichen Start ins Fußball-Jahr 2021 hin!

Die Hütteldorfer bezwingen Sturm Graz am Freitagabend im Bundesliga-Schlager klar mit 4:1 (Spielbericht >>>) und dürfen sich damit nicht nur über einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Rivalen freuen, sondern auch über die Eroberung der Bundesliga-Tabellenspitze.

"Es war ein wichtiger Sieg, weil wir gegen einen sehr starken Gegner gespielt haben", freut sich Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer im Interview mit "Sky" über die errungenen drei Punkte.

"Sturm hat es uns echt schwer gemacht"

Dass die Grün-Weißen den Freitags-Schlager auch tatsächlich gewinnen, war vor allem mit genauerem Blick auf die erste Halbzeit nicht wirklich zu erahnen - und das obwohl Rapid bereits in der 7. Minute in Führung ging.

Von da an fand Sturm allerdings eine Vielzahl an Chancen vor, einzig Rapid-Keeper Richard Strebinger, der nach einer Abstinenz von drei Monaten wieder in den Bundesliga-Kasten der Wiener zurückkehrte, war es zu verdanken, dass Sturm nach dem Ausgleichstreffer von Jakob Jantscher nicht noch mehr Treffer nachlegen konnte.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Sturm war speziell in der ersten Halbzeit sehr gut im Spiel, da waren wir vielleicht etwas zu passiv. Sie haben es uns echt schwer gemacht", so Kühbauer. "Wir schon einiges falsch gemacht beim Anlaufen, das haben wir dann auch verändert. Wir haben nach vorne nicht viel attackiert, das war das größte Problem."

Kühbauer: "Bin gerne Trainer dieser Mannschaft"

Kühbauers Umstellungen in der Halbzeit-Pause war es dann aber zu verdanken, dass Rapid das Ruder in der zweiten Halbzeit rumriss und Sturm in den zweiten 45 Minuten quasi kein Land mehr sah.

"Zweite Halbzeit haben wir dann aber ein bisschen was umgestellt, die Kontrolle bekommen und haben verdient gewonnen. Man hat gesehen, dass Sturm das Spiel nach vorne nicht mehr so gut aufziehen hat können. Wir sind dann in unserem Spiel auch besser geworden", so der Cheftrainer der Wiener, dessen Vertrag bei Rapid mit Ende der Saison ausläuft.

"Ich sage nichts mehr dazu", so Kühbauer. "Ich bin einfach zufrieden, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben gegen einen starken Gegner. Wir wollen einfach gut spielen, das ist uns letztes Jahr einige Male geglückt, heute haben wir begonnen, dort weiterzumachen."

"Ich bin gerne Trainer. Ich bin gerne Trainer dieser Mannschaft. Wenn man solche Spiele hat wie heute, will man umso lieber Trainer bleiben", sagt der Rapid-Coach.

Ljubicic mit seinem Comeback "zufrieden"

Einen besonderen Arbeitstag erlebte auch Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic, der sein Pflichtspiel-Comeback nach Verletzung feierte und mit dem Assist zum 2:1 von Thorsten Schick zudem auch noch seine Füße entscheidend im Spiel dabei hatte.

"Wir haben eine gute Partie gespielt. In der ersten Halbzeit hat man schon gemerkt, dass Sturm ein Spiel mehr hatte als wir. Wir haben das umgesetzt, was der Trainer von uns wollte. Wir sind zufrieden mit unserer Leistung", sagt Ljubicic.

Der Kapitän hat aber auch gemerkt, dass ihm speziell am Anfang nicht alles so locker von der Hand ging, wie üblich. "Ich habe schon etwas gebraucht am Anfang, bin dann aber richtig gut in die Partie gekommen."

Die Tabellenführung freut natürlich auch Ljubicic sehr, mehr als eine Momentaufnahme ist sie jedoch nicht. "Wir haben noch viele Spiele vor uns, wir konzentrieren uns jetzt auf St. Pölten. Wir denken von Spiel zu Spiel, aber natürlich ist es schön, wenn man oben steht."

 


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