Johannes Eggestein zählt zu den interessantesten Personalien, die am Deadline Day den Weg in die österreichische Bundesliga gefunden haben.
Der 22-Jährige übersiedelte leihweise vom SV Werder zum LASK, möchte diesen Wechsel jedoch nicht als Flucht verstanden wissen.
"Absolut nicht. Ich habe nach der Leihe ja auch noch einen Vertrag in Bremen und die Option ist somit da, anschließend wieder zurückzukommen", erklärt der Stürmer im "Weser-Kurier".
Unterm Strich sei es so, dass er mehr Spielzeit angestrebt habe, die man ihm bei Werder nicht habe garantieren können:
"Ich habe mich mit dem Trainer und den Verantwortlichen ausgetauscht und dort hat man mir aufgezeigt, dass ich momentan keine Anteile von mehr als 20, 30 Minuten bekomme. Da habe ich für mich dann beschlossen, dass ich gern mal wieder ein Jahr hätte, in dem ich regelmäßig Spiele sammle."
"Warmherziger" Empfang beim LASK
In Linz sei er "warmherzig" empfangen worden. Dass er während einer Länderspielpause einsteigen und somit eine volle Trainigswoche absolvieren hätte können, komme ihm entgegen.
"Aus dem Stand ist es für mich trotzdem schwierig zu bewerten, wie weit die Startelf entfernt ist", erklärt Eggestein, der sich auf die Europa-League-Teilnahme mit den Oberösterreichern freut:
"Die Europa League bietet sehr interessante Spiele auf hohem Niveau. Das hat natürlich eine Rolle gespielt. Ich denke übrigens, dass dies auch in den Überlegungen des LASK so war, weil sich der Verein breiter aufstellen musste und jetzt mehr Spieler für die Saison hat. Aber auch in der österreichischen Bundesliga werden wir sehr interessante Spiele auf sehr gutem Niveau haben. Da freue ich mich auch schon richtig drauf."
Junuzovic und die Besonderheiten der Sprache
Mit Marco Friedl, Romano Schmid und Co-Trainer Danijel Zenkovic arbeiten derzeit drei Österreicher bei Werder, die ihm die wichtigsten österreichischen Vokabeln mit auf den Weg gegeben hätten.
"Zum Glück bin ich da präpariert, weil ich schon mit einigen Österreichern zusammengespielt habe. Zlatko Junuzovic gehörte früher auch noch dazu. Da bin ich den Besonderheiten der Sprache schon ein paar Mal begegnet", so Eggestein.