Wenn Patson Daka nicht bereits vor seinem Hattrick gegen Sturm Graz - dem frühesten in der Bundesliga-Geschichte - in den Notizblöcken der internationalen Top-Klubs stand, dann ist dies nun wohl geschehen.
Der 22-Jährige hält nach 19 Liga-Spielen, er verpasste vier Partien wegen einer Oberschenkelverletzung, bei starken 23 Treffern, dazu kommen noch drei Assists. Damit führt er klar die Scorer-Wertung der Bundesliga an.
Dass Daka mit solch starken Leistungen wohl nur schwer zu halten sein wird, ist jedem Salzburg-Funktionär klar. Nicht umsonst sollen Spitzenvereine wie Manchester United, der FC Liverpool, aber auch Manchester City und der FC Arsenal am Sambier dran sein.
Muss der Stürmer Salzburg verlassen, da er bereits zu stark für die Bundesliga ist? "Müssen nicht", schmunzelt sein Trainer Jesse Marsch und fügt an: "Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß."
"Seine Entwicklung ist überragend"
"Patsons Entwicklung in den letzten zwei, drei Jahren ist einfach überragend. Er versteht unseren taktischen Plan ganz klar und arbeitet immer für die Mannschaft, das macht ihn so besonders: Er ist ein richtiger Arbeiter auf dem Platz", streut Marsch seinem Schützling Rosen.
Gleichzeitig scheint dem US-Amerikaner jedoch klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Daka die Mozartstadt verlässt: "Ich lese jeden Tag, dass ein neuer Top-Verein Interesse an ihm zeigt. Wenn mich jemand anruft oder fragt, dann ist er eine gute Entscheidung, für jeden Top-Klub."
Derzeit genießt man aber noch die Zeit mit dem 22-Jährigen: "Wir haben viel Spaß mit Patson, er is ein guter Junge, auch menschlich ist er überragend - aber wir haben noch zehn Spiele mit ihm."
Klingt beinahe so, als würde Marsch bereits mehr wissen. Und was sagt Daka zu seiner Zukunft? "Ich bin mir da noch nicht ganz so sicher, aber ich bin mit meiner Entwicklung sehr glücklich und wie wir uns als Mannschaft entwickeln", gibt sich der 23-fache Saisontorschütze kryptisch.
Eines steht fest: Da sein Vertrag erst im Sommer 2024 ausläuft, winkt Salzburg ein gewaltiger Geldregen - mit einem Marktwert von 20 Millionen Euro würde er wohl die Klub-Rekordablöse von knapp 30 Millionen Euro für Naby Keita spielerisch übertrumpfen.
