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Marsch: "Danke ans ganze Land"

Der US-Amerikaner verabschiedet sich endgültig aus Salzburg und lobt Österreich:

Marsch: Foto: © GEPA

Das letzte Saisonspiel des FC Red Bull Salzburg stand ganz im Zeichen der Abschiede.

Bei der Meisterteller-Übergabe nach dem 4:0-Sieg über die WSG Tirol (Spielbericht>>>) wurde es nochmal richtig emotional, zum letzten Mal traf die "Bullen"-Mannschaft in dieser Konstellation zusammen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass mehrere Kicker ihr letztes Spiel im Salzburger Dress bestritten haben.

Bereits vor dem Spiel wurde das sich auflösende Trainer-Team verabschiedet - Jesse Marsch geht bekanntlich zu RB Leipzig, Rene Aufhauser übernimmt den FC Liefering und auch Fränky Schiemer macht in der Mozartstadt Schluss.

"Wir hatten so viel Spaß in den letzten zwei Jahren. Danke an das ganze Land, die Liga und unseren Verein. Das war überragend", verabschiedet sich Marsch gegenüber "Sky" aus Österreich.

Marsch will "alle" mitnehmen

"Der Präsident (Bundesliga-Präsident Christian Ebenbauer, Anm.) hat zu mir gesagt: 'Österreich ist nicht schlecht.' Und ich habe geantwortet: 'Das stimmt'", verlässt Marsch seine Heimat der letzten Jahre nur mit schwerem Herzen. Das liegt zu einem daran, dass sich seine Familie in Salzburg extrem wohlfühlte. Zum anderen muss der US-Amerikaner eine Mannschaft mit großem Zusammenhalt hinterlassen, mit der er in den vergangenen zwei Jahren große Erfolge feiern durfte.

Gerüchte, dass Marsch gerne Patson Daka nach Leipzig mitnehmen möchte, halten sich bereits seit Längerem hartnäckig. Doch was sagt Marsch dazu? "Ich habe schon oft gesagt, ich würde gerne alle mitnehmen", lacht der US-Amerikaner und erklärt: "Die Stimmung und die Energie in unserer Truppe konnte man immer sehen. Darauf bin ich sehr stolz."

"Es waren auch Enttäuschungen in der Europa League dabei, aber für mich als Anführer waren die vielen großen Momente in den letzten zwei Jahren eine große Belohnung", blickt der Salzburger Erfolgscoach auf seine Zeit in der Mozartstadt zurück. In Leipzig bläst nun allerdings einen anderer Wind. Titelgewinne werden nicht mehr vorausgesetzt, sondern wären eine große Überraschung.

(Text wird unter Diashow fortgesetzt)


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Freund: "Ein richtig guter Typ"

Welche Pläne Marsch für seine neue Aufgabe hat? "Wir müssen das Gleiche wie hier machen. Wir müssen die gleiche Leidenschaft auf den Platz bringen. Das ist mein Ziel." Salzburg wünscht der US-Amerikaner nur das Beste, er werde "für immer ein Fan des FC Red Bull Salzburg sein". Seinem Nachfolger Matthias Jaissle übergibt er "eine super Mannschaft".

Dieser Meinung ist auch Sportdirektor Christoph Freund: "Sportlich hinterlässt Jesse eine gute Mannschaft. Man sieht, dass sie intakt ist, dass sie funktioniert." Dem langjährigen Salzburger Sportchef schmerzt die Trennung von seiner Trainerentdeckung, mit der er bereits Jahre vor seinem Engagement in Salzburg im Austausch stand.

"Seine Mentalität hat man gespürt. Er ist ein richtig guter Trainer, ein richtig guter Typ. Er hinterlässt schon eine Lücke, die zwei Jahre sind so schnell vergangen. Jesse und ich bleiben in Kontakt", sagt ein emotionaler Freund.

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