news

Jakob Jantscher? Sturm-Coach Ilzer zeigt Verständnis

Der "schwoaze Bua" streicht das Derby von der Bucket List. Sportlich läuft die persönliche Aufholjagd. Laut Ilzer wird Jantscher noch im Herbst ein Faktor.

Jakob Jantscher? Sturm-Coach Ilzer zeigt Verständnis Foto: © GEPA

Ein Grazer Derby spielen zu dürfen, stand durchaus noch auf der Bucket List von Jakob Jantscher.

Nach dem 1:0-Sieg des SK Sturm gegen den GAK im Achtelfinale des ÖFB-Cups kann der Routinier nun behaupten, endlich zu wissen, wie sich das sportliche Kräftemessen innerhalb seiner Heimatstadt anfühlt.

"Wenn du als 'schwoaza Bua' im Derby zum Spielen kommst, ist das natürlich etwas Besonderes", gibt Jantscher zu und spricht von einem schönen Erlebnis für Fans und Spieler.

Es würde viele Derbys auf der Welt geben und Graz zu den kleineren gehören - von der Einwohnerzahl her: "Die Stadt Graz ist nicht so groß. Wenn die Bude dann so platzt, ist das schon speziell. Das haben wir auch gespürt."

Für den 33-Jährigen war es nach einer verletzungsbedingt bislang schwierigen Saison der erste Startelf-Einsatz.

Leistungstechnisch verlief selbiger überschaubar gut, womit Sturm-Trainer Christian Ilzer jedoch leben kann.

Eine brutale Zeit

"Das muss man verstehen. Er war zehn oder elf Wochen verletzt, konnte in dieser Phase kein Substanz-Training machen, weil die Wade immer wieder zugemacht hat. Das war für ihn eine brutale Zeit und das spürt man dann natürlich auch", erläutert Ilzer.

LAOLA1 Sporthilfe Charity Auktion: Von Arnold Schwarzenegger signiertes Muscle&Fitness-Cover ersteigern!>>>

Sturm spielt derzeit jeden dritten, vierten Tag, Jantscher würde dieser Spielrhythmus fehlen:

"Dann ist es natürlich auch schwer, dass ich von Anfang an auf 'Jantschi' setze, weil ich dann eher auf Spieler zurückgreife, die in diesem Spielrhythmus drinnen und dieses Tempo über die Zeit gewohnt worden sind."

Wertvoller Beitrag noch im Herbst

Umso wichtiger sei es gewesen, dass der Offensivspieler gegen den GAK von Anfang an spielen habe können und knapp eine Stunde am Platz gestanden sei.

"Es fehlt dann zwar noch ein gewisses Timing. Aber das ist ein ganz normaler Prozess, wenn man mitten in der Saison so lange ausgefallen ist und sich parallel die Mannschaft entwickelt hat", verdeutlicht Ilzer.

In seiner überragenden Vorsaison sammelte Jantscher in 41 Pflichtspielen 42 Scorer-Punkte (20 Tore, 22 Assists). Der Sturm-Coach glaubt fest daran, dass der Führungsspieler noch in diesem Herbst wieder zum Faktor wird:

"'Jantschi' hat einfach seine Qualitäten. Ich bin absolut überzeugt, dass er in den ausbleibenden sechs Spielen im Herbst einen wertvollen Beitrag zum Gesamterfolg abliefern kann."

Kommentare