Der musste zuletzt Tiefschläge verkraften. Vier Pflichtspiele ist die Austria sieglos, dreimal gab es eine Niederlage. "Wir waren in jedem Spiel gut dabei, jetzt wollen wir auch zeigen, dass es reicht, um mehr Punkte zu sammeln", gab Trainer Stephan Helm die Marschroute vor.
Aufgrund der ansprechenden Leistung am Sonntag habe er seine Spieler nicht aufbauen müssen. "Jeder hat gesehen, wie gut wir über weite Strecken Fußball spielen können. Die Jungs sind hungrig darauf, etwas mitzunehmen."
Dabei wartet eine Mammutaufgabe. Die Grazer eilen der erfolgreichen Titelverteidigung mit großen Schritten entgegen. Fünf der jüngsten sechs Partien wurden gewonnen, zuletzt erstmals unter Trainer Jürgen Säumel drei in Folge.
Für die Gäste spricht zudem, dass sie bei Antritten in der Generali Arena zuletzt zehn von zwölf möglichen Punkten holten. "Die Austria ist ein richtig gutes Team, aber wir stehen nicht ohne Grund an der Spitze der Tabelle - unser Ziel ist es, in Wien zu gewinnen", sagte Rechtsverteidiger Max Johnston.
Klarer Trumpf des Spitzenreiters ist die Offensive, die 58 Sturm-Tore sind unerreicht. Mit den Wienern wartet allerdings jener Gegner, der mit 24 die wenigsten Gegentore erhalten hat. "Die Austria spielt eine gute Saison, steht defensiv kompakt und schaltet nach Ballgewinn schnell um. Für uns gilt es aber weiterhin, den vollen Fokus auf uns selbst zu legen, damit wir auch in Wien unser Spiel durchziehen können", erläuterte Säumel.
Personelle Fragezeichen bei beiden Teams
Die nur kurze Pause nach dem 2:0 gegen Blau-Weiß Linz am Sonntag habe man optimal genutzt. Das Team präsentiere sich konzentriert, fokussiert und motiviert.
"Diese Eigenschaften, gepaart mit den bekannten Sturm-Tugenden und Prinzipien, will ich am Mittwoch von meiner Mannschaft wieder sehen", forderte der 40-Jährige. Sein Matchkader steht noch nicht. Dem ein oder anderen Spieler mache eine Blessur zu schaffen. "Wir werden das morgige Aktivieren abwarten", kündigte Säumel an.
Bei den Wienern fehlt gegenüber dem Salzburg-Spiel wohl nur der angeschlagene Johannes Handl. Dafür steht Philipp Wiesinger nach seiner Sperre wieder zur Verfügung. Für gute Stimmung werden wieder die Fans sorgen, bis Dienstagmittag waren mehr als 13.100 Karten verkauft.