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Hartberger Heim-Nachteil? Salzburg nach CL-Aus angestachelt

Die Mozartstädter mussten sich am Mittwoch gegen Club Brügge aus der Champions League verabschieden. Gegen Hartberg will man dies nun hinter sich lassen.

Hartberger Heim-Nachteil? Salzburg nach CL-Aus angestachelt Foto: © GEPA

Nach dem bitteren Aus in der Champions-League-Qualifikation will sich Vizemeister Salzburg in der ADMIRAL Bundesliga rehabilitieren.

Die 2:3-Niederlage nach 2:0-Führung im Drittrunden-Rückspiel bei Club Brügge sitzt bei den "Bullen" noch tief, drei Tage später wollen sich die Salzburger beim TSV Hartberg möglichst den Frust von der Seele schießen.

Allerdings findet das Heimspiel der Hartberger am Samstag (17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) nicht in der Oststeiermark statt, sondern in der Südstadt.

Denn die Hartberger tragen wegen des Umbaus der Profertil Arena ihre Heimspiele in den ersten drei Monaten der Saison in Maria Enzersdorf in Niederösterreich, im Heimstadion der Admira, aus. Für Salzburg-Trainer Thomas Letsch "sicherlich ungewohnt", gegen den Lieblingsgegner sollen in der dritten Runde aber wieder drei Punkte her.

"Keine Zeit, deshalb zu hadern"

"Unser Ziel ist klar: Wir wollen unser Ausscheiden in der Champions League sofort mit einem Sieg in der Bundesliga vergessen machen", gab Letsch die Marschrichtung vor. In der Bundesliga sind die Salzburger gegen Hartberg nach 18 Duellen noch ungeschlagen (16 Siege, zwei Remis).

An die verpasste Qualifikation für die Königsklasse nach sechs Teilnahmen in Serie wollen die Salzburger in Niederösterreich nicht mehr denken. "Auch wenn das Ausscheiden noch schmerzt, haben wir keine Zeit, um uns damit aufzuhalten und deshalb zu hadern", sagte Leistungsträger Maurits Kjaergaard.

"Das Schöne im Fußball ist, dass es sofort wieder weitergeht", betonte Letsch. Die Hartberger könne man mit den bisherigen Gegnern Ried (2:2) und GAK (5:0) vergleichen, sagte Letsch. "Das heißt, wir müssen auch in dieser Begegnung von Beginn an zu 100 Prozent da sein."

"Kein Jammern" - Hartbergs Heim-Nachteil

Die Hartberger schrieben am vergangenen Samstag mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen Blau-Weiß Linz erstmals in dieser Saison an. Aufgrund der besonderen Stadionsituation absolviert die Mannschaft von Trainer Manfred Schmid in den ersten elf Runden acht Auswärtsspiele, für die drei "Heimpartien" reist man in den Wiener Speckgürtel.

"Natürlich ist es kein Vorteil, wenn man gefühlt kein Heimspiel hat. Aber wir haben uns damit abgefunden, da gibt es auch kein Jammern. Ich hoffe, dass uns viele Hartberg-Fans unterstützen und viele Leute ins Stadion kommen. Die Südstadt ist ein sehr schönes Ambiente."

"Nicht mehr das Salzburg vom letzten Jahr"

Eines, an das der 54-Jährige gerne zurückdenkt. "Ich bin als Spieler dort Meister geworden mit der Austria, als Austria-Trainer ins obere Playoff gekommen. Und ich habe dort, glaube ich, meinen einzigen Doppelpack in meiner Karriere geschafft. Also viele schöne Erinnerungen an die Südstadt." Eine weitere würde er gerne gegen Salzburg hinzufügen. "Es ist klar, wer Favorit ist. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir Chancen bekommen werden."

Beim Vizemeister hat er eine Weiterentwicklung ausgemacht. "Es ist nicht mehr das Salzburg vom letzten Jahr. Ich sehe schon eine stark verbesserte Salzburger Mannschaft - sehr athletisch, gute Struktur im Kader zwischen erfahrenen und jüngeren Spielern. Es wird ein schwieriges Spiel."

Nach Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen sind diese Woche Kapitän Jürgen Heil und Mittelfeldspieler Youba Diarra. Ein Einsatz am Samstag könnte bei beiden noch zu früh kommen.

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