Beim TSV Hartberg herrscht Feierstimmung! Und das nicht nur, weil Brigitte Annerl am Samstagabend zur Weihnachtsparty des Vereins einlädt.
Sondern auch, weil die Spieler mit einem souveränen 3:0 beim GAK im Gepäck beim Event aufschlagen. Damit überwintern die Oststeirer in Schlagdistanz zu den Top sechs, als Achter fehlen nur drei Punkte auf Blau-Weiß Linz - und vor der Nachtragspartie gegen Austria Klagenfurt auch auf Red Bull Salzburg.
"Das war der wichtigste Sieg heuer, weil diese Stimmung bis Februar bestehen bleibt", freute sich Manfred Schmid bei "Sky" über das Ende der Unserie zum Abschluss des Bundesliga-Kalenderjahres.
"Die Mannschaft hat gewusst, wie wichtig dieses Spiel ist und dann über die ganze Spielzeit dominiert, alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das war richtig top."
"Air Avdi" hebt ab
Mitverantwortlich dafür war auch Donis Avdijaj mit seinem Kopfballtor zur Entscheidung. "Ich habe von Dominik Prokop einen Spitznamen bekommen: 'Air Avdi', weil ich im Training eigentlich ein sehr guter Kopfballspieler bin", lachte der Schütze des 3:0.
"Wir haben heute verdient gewonnen, richtig guten Fußball gespielt. Was man von uns in früheren Zeiten auch so gewöhnt war. Das hat richtig Spaß gemacht. Und das 3:0 ist erstmal extrem wichtig für das Selbstvertrauen."
Die Tore eröffnen durfte Patrik Mijic. Traf der Stürmer, punktete Hartberg in dieser Saison immer - es war das siebte Saisontor.
"Das Spiel war wichtig im Hinblick auf die Top-6. Wir spielen von den Mannschaften oben nur mehr gegen Rapid, und das daheim. Daher gibt es große Chancen, dass wir wieder ins obere Playoff einziehen", machte der Kroate trotz der jüngeren Unserie eine Kampfansage vor dem Urlaub.
Da pflichtete Prokop - der dritte Torschütze, vom Elfmeterpunkt - bei: "Auf dem Papier ist das Programm auf jeden Fall machbarer - ich will nicht sagen einfacher, weil jedes Spiel schwer ist und wenn wir unsere Aufgaben nicht erfüllen, dann wird das sowieso nichts - aber wir haben jetzt wieder gezeigt, dass wir da sind."
Den Elfmeter holte er selbst heraus - nicht ganz unstrittig, folgte dem kleinen Kontakt doch ein heftiges Abheben. "Ich wollte den Ball vorbeilupfen und vorbeigehen. Ich habe den Kontakt gespürt, für mich ganz klar ein Elfmeter."
Kampfansage auch an die Großen
Es hätte den Strafstoß bei der Hartberger Vorstellung ohnehin nicht gebraucht. Nun soll mit einem guten Gefühl im Winter an einem Aufwärtstrend gearbeitet werden.
"Man hat gesehen, dass die Mannschaft Fußball spielt", war Schmid von der Qualität seiner Truppe überzeugt.
"Wir haben in allen Spielen unsere Momente gehabt, auch gegen Rapid und Sturm. Das waren unglückliche Niederlagen, wo wir richtig gut gespielt haben. Wir wollen auch noch gegen die Großen 'Big Points' machen. Man muss sich nur weiterentwickeln, dann wird das auch funktionieren."