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Hamdi Salihi kritisiert Führungsstil bei Rapid

Angesprochen auf seinen Ex-Klub wird der Neustadt-Torjäger deutlich.

Hamdi Salihi kritisiert Führungsstil bei Rapid Foto: © GEPA

Vor einem Testspiel mit dem SC Wiener Neustadt gegen den SK Rapid am Freitag lässt Torjäger Hamdi Salihi kein gutes Haar an seinem ehemaligen Arbeitgeber.

Im Interview mit "Heute" findet der 34-Jährige, dass die Mannschaft zu seiner Zeit bei den Grün-Weißen um einiges besser aufgestellt war. Zudem findet er das Team zu wenig ausgewogen.

"Wenn alle jung sind, ist es nicht gut. Aber sogar die Jungen waren damals besser: Hoffer, Drazan, Trimmel. Ein Talent entwickelt sich anders, wenn es gemeinsam mit Älteren spielt. Wenn ich Socut bin und ein Team mit vielen 28-Jährigen und zwei 20-Jährigen sehe, kann ich davon ausgehen, dass die zwei richtig gut sind, sonst würden sie nicht spielen. Aber wenn alle 22 sind, schaut es anders aus", so Salihi.

Auf die Frage, ob nicht Steffen Hofmann ein Routinier wäre, der Rapid derzeit helfen könnte, legt Salihi nach.

"Niemand übernimmt Verantwortung"

"Das muss der Trainer wissen. Was mich aber stört: Niemand im Klub stellt sich hin und übernimmt für diese Entscheidung Verantwortung. Auch bei anderen Theman wie Transfers nicht. Man weiß nie, wer sich für wen oder was ausspricht. Es ist kein richtiger Führungsstil erkennbar", kritisiert der Stürmer damit Sportchef Fredy Bickel deutlich.

Mit aktuell 16 Saisontoren ist Salihi derzeit mit Wiener Neustadt auf einem guten Weg zurück Richtung Bundesliga. An eine Rückkehr zu Rapid, wo er zwischen 2009 und 2012 unter Vertrag stand, denkt er nicht.

"Ich war öfter im Stadion, habe mich auch mit Verantwortlichen getroffen. Aber es ging nie um einen Wechsel. Der Vorstand hat derzeit eine andere Philosophie: junge Spieler entwickeln, dann verkaufen."


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