GAK-Matchwinner Harakaté: "Ich war im Sumpf"
Der Franzose zeigte gegen Rapid eine sehr starke Leistung und blickte nach dem Spiel auf seinen schwierigen Karriereweg zurück.
Beim 2:1-Sieg vom GAK bei Rapid stoch vor allem ein Spieler hervor (Zum Spielbericht>>>).
Ramiz Harakaté stellte die Abwehr der Hütteldorfer immer wieder vor Probleme. Sein Fernschuss in der 64. Minute ging an die Hand von Cvetkovic, was einen Elfmeter und die 1:0-Führung der Grazer zur Folge hatte.
Elfmeter? Feldhofer: "Hätte mit meinen Verteidigern geschimpft"
Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Rapidler erzielte der Franzose in der 84. Minute mit einem sehenswerten Lupfer den Siegtreffer für den GAK.
Topscorer der Grazer
Der 23-jährige Offensivspieler, der im Sommer von St. Pölten nach Graz kam, ist mit drei Toren und drei Vorlagen aktuell der Topscorer der Steirer.
Nach einem sehr guten Saisonstart hatte Harakaté, zwischenzeitlich etwas mit seiner Form zu kämpfen.
"Es ist ganz normal, dass nach einem Hoch auch wieder ein bisschen ein Tief kommt, aber jetzt gerade ist er wieder auf dem Weg nach oben. Wir arbeiten sehr viel Individuell mit ihm. Er wird jedes Spiel besser, das tut uns natürlich allen gut", sagt GAK-Trainer Ferdinand Feldhofer über seinen Matchwinner.
"Kein Verein wollte mich verpflichten"
Der Franzose der im Sommer 2024 nach Österreich wechselte hatte nicht den einfachsten Karriereweg.
"Vor zwei, drei Jahren war ich im Sumpf. Ich war vereinslos und kein Verein wollte mich verpflichten. Ich musste alleine trainieren. Aber ich hab gekämpft und jetzt bin ich sehr glücklich, dass ich so ein Spiel in der Bundesliga spielen kann", sagte er nach dem Spiel.
Angesprochen auf seine Leistung hob Harakaté vor allem die Mannschaft hervor: "Wir haben als Team sehr gut gekämpft. Wir waren eine Einheit und haben gemeinsam sehr gut gepresst. Ich bin sehr glücklich."
Auch bei seinem Treffer kam zuerst das Lob an seinen Mitspieler: "Ich sah Murat (Anm. Satin) mit dem Ball und ich weiß, dass er einen perfekten Pass spielen kann. Dann hatte ich bei meinem Lauf ein gutes Timing. Ich sah, dass der Keeper rauskam, dann hab ich den Ball einfach gelupft und er war drin."