Zimmermann, Shootingstar des vergangenen Frühjahrs, kam und erzielte das Goldtor - prompt im Gegenzug nach einem Stangenschuss der Rieder durch Cosgun. So nah lagen Sieg und Niederlage für die Gäste diesmal beieinander, während der Rapid-Stürmer jubeln durfte.
"Zweite Halbzeit haben wir gedrückt und am Ende auch den Sieg verdient. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich der ausschlaggebende Grund war, auch mit Nici Kühn ist ein richtiger Ruck durch die Mannschaft gegangen. Aber oft brauchst du eine Einwechslung damit neue Energie aufkommt."
Dabei hatte Zimmermann auch Lob für den Gegner übrig. "Ried hat es in den ersten 60 Minuten gut gemacht, ist hinten gut gestanden und hat gut umgeschalten. Natürlich ist das nicht leicht, weil gegen Rapid jeder noch einmal eine Schippe drauflegt, aber schlussendlich nehmen wir die drei Punkte mit."
"Hätten noch einige Trümpfe im Talon"
Die englischen Wochen gehen bei Rapid weiter, in Polen gilt es, ein 0:0 gegen Lechia Gdansk in einen Aufstieg zu verwandeln. Mit zehn Neuzugängen greift noch nicht jedes Rädchen ins andere und somit ist Geduld gefragt.
Zusätzlich fehlten bisher noch Spieler wie Patrick Greil, Ante Bajic, Ferdy Druijf oder Yusuf Demir, die dem Kader in Zukunft noch zusätzliche Power verleihen könnten, Greil möglicherweise schon am Donnerstag. "Wir hätten da schon noch einige Trümpfe im Talon, aber aktuell haben wir halt nicht immer alle zur Verfügung, aber dafür machen wir es ganz gut", meint Feldhofer.
Rotation ist nach wie vor ein geflügeltes Wort, fünf Veränderungen nahm der Trainer diesmal vor. "Der Donnerstag-Sonntag-Rhythmus wird uns hoffentlich noch länger begleiten", spielt Rapids Chefbetreuer auf den angestrebten Aufstieg im Europacup an.
Dass sich Rapid noch auf allen Linien verbessern muss, wurde auch gegen Ried offensichtlich, auch wenn im dritten Pflichtspiel in Folge defensiv die Null stand. "Man kann sich in allen Bereichen noch steigern und am Donnerstag legen wir hoffentlich wieder ein Feuerwerk hin und ziehen in die nächste Runde ein", gibt Zimmermann die Marschrichtung vor.