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Feldhofer nach Remis: "Viel besser geht's nicht"

Der Rapid-Trainer ist nach dem Lustenau-Spiel nur mit dem Ergebnis unzufrieden.

Feldhofer nach Remis: Foto: © GEPA

Mit dem Unentschieden des SK Rapid gegen Austria Lustenau (Spielbericht>>>) endete die einzige verbleibende makellose Bundesliga-Bilanz am dritten Spieltag.

Dabei begann die Partie exakt nach dem Geschmack der 17.600 Fans in Hütteldorf. Guido Burgstaller sorgte in Minute 22 für die verdiente Führung der Hausherren, die die Partie danach klar dominierten.

Der Torschütze bilanziert im "Sky"-Interview nach der Partie besonders im Hinblick auf Halbzeit eins sehr positiv: "Meiner Meinung nach waren wir in der ersten Halbzeit sehr gut. Wir haben gute Chancen gehabt und müssen das 2:0 machen. Im Grunde hatten wir eigentlich alles im Griff."

Den Knackpunkt gab es dann nach 58 Minuten, als Ante Bajic mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Gerade mit der zweiten Gelben, bei der Bajic in einem Zweikampf im Mittelfeld das hohe Bein noch zurückzog, haderten die Hausherren nach der Partie. 

Hofmann: "Das ist schon brutal hart"

Kapitän Maximilian Hofmann bemängelt in dieser Hinsicht die Linie von Schiedsrichter Stefan Ebner: "In der ersten Halbzeit gibt es zwei Mal keine Gelbe, wenn sie mit dem Ellbogen hingehen, und dann gibt er da Gelb. Das ist schon brutal hart, es gab nicht einmal annähernd eine Berührung. Das war im Endeffekt leider spielentscheidend, aber wir hätten das Spiel trotzdem vorentscheiden müssen."

Doch auch der Innenverteidiger war mit der Leistung seines Teams größtenteils zufrieden und erinnert an die schwache Leistung beim 1:2 in der Conference-League-Qualifikation bei Neftci Baku.

"Dafür, dass wir am Donnerstag so eine harte Partie und eine lange Reise hinter uns hatten, war das eine sehr ordentliche Partie. Die Reise soll jetzt keine Ausrede sein, aber vor dem Hintergrund war's eine gute Leistung", bilanziert der 29-Jährige.

Feldhofer sieht Besserung

Trainer Ferdinand Feldhofer zeigt sich überrascht, dass ausgerechnet die Bundesliga-Partie mit der besten Leistung der Hütteldorfer das Ende der makellosen Serie bedeutete.

"Ich habe heute ganz wenige Phasen gesehen, in denen wir nicht dominant waren, selbst in Unterzahl hatten wir super Chancen auf weitere Treffer. Ich denke, viel besser geht's nicht, bis auf die Tore eben", hadert der Rapid-Coach mit der Chancenauswertung seines Teams.

Die viel angesprochene Chancenauswertung wurde in der 70. Minute mit dem Treffer von Stefano Surdanovic bestraft, nachdem die Lustenauer davor praktisch nie für Gefahr sorgen konnten. 

Auch darüber ärgert sich der 42-Jährige: "Lustenau hat genau eineinhalb Chancen in der ganzen Partie und sie machen daraus ein Tor. Wir können davor drei, vier Tore machen und bekommen dann diese Gelbe, die ich nicht weiter kommentieren brauche."

Zuversicht vor Baku-Rückspiel

Am Donnerstag wartet auf die Grün-Weißen gleich das nächste Highlight. Im Rückspiel der Conference-League-Qualifikation müssen die Wiener die Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen. 

Aufgrund der gezeigten Leistung herrscht bei Feldhofer Zuversicht: "Die Nervosität vor dem Donnerstag ist sehr gering. Morgen ist erst einmal frei nach dieser intensiven Woche. Aber ich bin sehr zuversichtlich nach der heutigen Partie, dass es am Donnerstag gut laufen wird."

Auch Burgstaller, der den wichtigen Treffer in Aserbaidschan erzielte, erwartet sich von der Mannschaft ein anderes Gesicht als im Hinspiel.

"Ich kenne das aus meiner Karriere, manchmal gibt es einfach so Phasen, wo es schwieriger ist. Aber wir bleiben dran und werden es am Donnerstag sicher besser machen, wenn wir da weitermachen mit sehr guten Chancen wie heute", gibt der Routiner einen Ausblick auf das wichtige Spiel.

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