Das sagt Stögers Gefühl
Die finanziellen Probleme wird die Austria so schnell nicht abschütteln können, doch im Moment zählt nur der morgige Mittwoch, wenn die fehlenden Unterlagen auf dem Tisch liegen müssen. Stöger würde es sich wünschen, dass sein Arbeitgeber mit einem blauen Auge davon kommt.
"Viele Menschen haben sich beteiligt an der Geschichte, dass die Austria die Lizenz bekommt. Die Hoffnung ist, dass dieser ganze Aufwand auch soweit belohnt wird, dass es sich eben ausgeht. Mein Gefühl sagt mir, dass es belohnt werden sollte, so wie sie sich bemüht haben. Aber genau war ich da auch nicht dabei."
Es tut sich etwas im Hintergrund! Bereits zwei Sponsoren sicherten dem Verein mit Vertragsverlängerungen bereits Unterstützung für die kommende Saison zu:
Vize-Präsident Raimund Harreither soll sich als möglicher Retter der Austria entpuppt haben, durch die Initative mit "Freunden der Austria" und einigen österreichischen mittelständischen Betrieben habe man alle Quellen angezapft, um Mittel aufzustellen.
"Der Verein unternimmt alles, damit wir das hinkriegen"
Der wirtschaftliche und sportliche Drahtseilakt sorgt derzeit für ein angespanntes Nervenkostüm am Verteilerkreis. Einen Motivations-Boost vor dem so richtungweisenden Tag gab es auch nicht beim 2:2 daheim gegen Ried.
Nach dem Wochenende war aber doch eine gewisse Erleichterung zu spüren, mit den Bemühungen konnte das Gefühl aufkeimen, die Alarmstufe Rot abzuwenden.
"Wir haben ein wenig positive Schlagzeilen gehabt!", meinte Stöger vor dem Remis gegen Ried über den 2:1-Auswärtssieg am vergangenen Wochenende gegen St. Pölten. "Wir sind ja nicht dumm, dass wir sagen, wir lassen uns abfeiern für einen Sieg in St. Pölten. Aber in der Phase war es wirklich wichtig, einmal ein positives Signal nach außen zu senden. Ich glaube, es hat trotzdem allen gut getan in der schweren Phase, die wir jetzt haben."
Alle Möglichkeiten seien mobilisiert worden, um abseits des Sportlichen dafür zu sorgen, die Existenz des Vereins in dieser Form aufrechtzuerhalten. Stöger dazu:
"Es laufen alle, es versuchen alle, alles zu unternehmen. Es ist nicht nur so, dass sich die Leute von außen Sorgen machen, sondern das ist auch innen angekommen und der Verein unternimmt wirklich alles, damit wir das hinkriegen."