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Rose: Verliert ihr so schnell den Glauben an uns?

Aber sind die Grazer auch ein ernsthafter Konkurrent? Salzburg bleibt gelassen.

Rose: Verliert ihr so schnell den Glauben an uns? Foto: © GEPA

Nach einem Fußball-Spiel müssen nicht zwangsläufig immer die Reporter die Fragen stellen, das hat Alexander Walke genauso drauf - so geschehen nach der 0:1-Pleite des FC Red Bull Salzburg beim SK Sturm Graz.

Walke: "Ich weiß gar nicht, ob ich das fragen darf: Aber wie haben wir letzte Saison hier das erste Spiel gespielt?"

Antwort: Niederlage.

Walke: "Und wie ist es am Ende der Saison ausgegangen?"

Antwort: Salzburg wurde Meister.

Walke: "Reicht das als Schlusswort?"


Fünf Punkte sind fünf Punkte

Als Schlusswort reichte es noch nicht, aber dieser argumentative Punkt ging natürlich an den Salzburg-Torhüter, wenn er mit seinem Team im Spiel schon keinen mitnehmen konnte.

Fünf Zähler sind es nach sechs Runden, welche den "Bullen" auf den Tabellenführer aus Graz fehlen. Die jüngere Vergangenheit lehrt jedoch, dass man Salzburg durchaus eine gewisse meisterliche Gelassenheit zugestehen kann, und dieser Rückstand wahrlich noch nicht besorgniserregend ist.

Außerdem: Beträgt der Leistungsunterschied überhaupt fünf Punkte? "Das müsst ihr mir sagen. Ihr habt doch gesagt, dass wir eh Meister werden. Verliert ihr so schnell den Glauben an uns?", übt sich auch Trainer Marco Rose bei der Pressekonferenz nach der Partie als (rhetorischer) Fragesteller.

"Fünf Punkte sind fünf Punkte, Graz ist gut drauf. Aber wir werden unseren Weg weitergehen, weiterhin arbeiten und unsere Ziele verfolgen. Um uns muss sich keiner Gedanken machen", so der Deutsche weiter.

Sturm hat das gewisse Etwas

Die Frage lautet wohl, wie viele Gedanken sich die Mozartstädter im weiteren Saisonverlauf über den SK Sturm machen müssen. Die Steirer legten schon in der Voraison einen Blitzstart hin, ehe sie über die ganze Saison gesehen die notwendige Konstanz vermissen ließen.

"Sturm ist Tabellenführer, sie haben momentan das gewisse Etwas und gewinnen ihre Spiele", zollt Patrick Farkas Respekt, macht sich aber ebenfalls noch keine ernsthaften Sorgen: "Die Meisterschaft ist noch jung, es ist noch nicht einmal ein Viertel gespielt. Mit der Dreipunkte-Regel kann das so schnell gehen. Wir müssen einfach weiterarbeiten und auf uns schauen."

Für RBS war die Pleite in Graz die erste Pflichtspiel-Niederlage dieser Saison. Ohne die Überflieger aus der Steiermark wären die "Bullen" wohl jetzt schon wieder das Maß aller Dinge dieser Bundesliga-Saison.

"Man muss Sturm zu dieser Anfangsphase gratulieren. Sie haben das sehr gut gemacht und die volle Punktzahl geholt. Größten Respekt dafür, sie machen das sehr geschickt, laufen die Räume sehr gut zu. Es ist nicht leicht, gegen sie Tore zu machen", lobt Stefan Lainer.

Sturm ein ernsthafter Konkurrent?

Streng genommen war Salzburg der erste Sturm-Kontrahent dieser Bundesliga-Saison, der den "Blackies" ein zu Null ermöglicht hat. Dass die Grazer 63 Prozent der Zweikämpfe für sich entschieden, zeugt von einem entschlossenem Auftritt der Grazer.

Aber ob Sturm auch ein ernstzunehmender Konkurrent um den Titel ist? "Sie haben einen super Lauf. Ich bin der Meinung, dass wir uns mindestens einen Punkt verdient hätten, aber trotzdem muss man gratulieren. Sie haben es gut gemacht. Es ist aber nicht fair, das schon zu sagen, weil die Saison noch so jung ist. Wir spielen noch drei Mal gegen Sturm, davon zwei Mal zu Hause. Es geht noch so lange. Ich glaube nicht, dass wir jetzt schon über so etwas reden müssen", findet Walke.

Der Keeper weiter: "Wir sind so selbstbewusst zu sagen, dass wir in diesem Spiel einen Fehler gemacht und unsere Chancen nicht genutzt haben, aber wenn wir vor dem Tor eiskalt sind und das Spiel 2:1 gewinnen, wäre das auch okay. So ehrlich muss man sein. Trotzdem: Sturm hat das sehr gut gemacht, dagegen will ich gar nichts sagen."

"Geiles Stadion, geile Stimmung"

Keine Frage ist, dass sich Sturm derzeit über bedingungslosen Rückkalt des eigenen Anhangs freuen darf. Der Gipfel mit Salzburg war offiziell ausverkauft, wobei der Gästeblock nur sehr spärlich mit mitgereisten "Bullen"-Fans besetzt war.

"Geiles Stadion, geile Stimmung, besser kann es nicht sein", lobt Walke, der sich solche Begegnungen öfter wünscht: "Es gibt ja nichts Schöneres als solche Spiele."


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