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Fialas Rieder Kader-Probleme

Zu viele Spieler. Die falschen Spieler. Schwierige Planung.

Fialas Rieder Kader-Probleme Foto: © GEPA

Die Situation ist ungemütlich.

Anfang des Jahres stieg Wolfgang Fiala vom Nachwuchs-Chef zum Sportkoordinator der SV Ried auf. Den Trainer, den der Wiener praktisch als erste Amtshandlung geholt hat, gibt es schon nicht mehr im Innviertel. Miron Muslic hat nach eine Unserie das Handtuch geworfen. Vermutlich nicht zuletzt deswegen, weil sein nunmehriger Nachfolger Andreas Heraf plötzlich als Co-Trainer in den Verein geholt wurde.

Im Innviertel geht in der Aufstiegssaison schon wieder die Abstiegsangst um. Die Kaderplanungen für die kommende Spielzeit laufen praktisch zweigleisig.

In den "OÖN" denkt Fiala schon darüber nach, ob im Abstiegsfall ein sofortiger Wiederaufstieg in Angriff genommen werden müsste: "Dieser müsste das Ziel sein. Aber die Frage, die man sich stellen müsste, wäre, ob man dieses Ziel gleich im ersten Jahr mit aller Macht erreichen möchte. Sicher ist, egal ob Bundesliga oder zweite Liga: Wir wollen uns wieder als Ausbildungsverein in Österreich einen Namen machen."

VIDEO: Die Zwarakonferenz beleuchtet die Rieder Probleme

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

In Sachen Kaderplanung hat der 33-Jährige, der aktuell seine UEFA-Pro-Lizenz macht, jedenfalls alle Hände voll zu tun. "Wir haben aktuell 29 Spieler im Kader, fast alle haben Anspruch auf Bundesliga-Einsätze. Es gibt also keine wirkliche Hierarchie in der Mannschaft, das ist keine einfache Situation. Bei der Planung für die kommende Saison, die natürlich sowohl für die Bundesliga als auch die zweite Liga gemacht wird, wird es einen Stamm von ungefähr 18 Spielern geben, dazu kommen noch Perspektivspieler – vor allem aus dem eigenen Nachwuchs – die bei den Profis eine Chance erhalten sollen", erklärt er.

"Zwischen zehn und zwölf" Spieler aus dem aktuellen Kader plane er fix für die kommende Saison ein. Das seien "Spieler, mit denen wir sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Liga planen", so der Sportchef. Auslaufende Verträge gibt es en masse, etwa jene von Stefan Nutz, Manuel Kerhe, Ante Bajic und Kennedy Boateng.

Fiala verrät: "Wir können und wollen nicht die ganze Mannschaft austauschen. Die Situation ist so, dass viele Verträge auslaufen. Nicht alle werden wir verlängern. Es gibt auch Spieler, die über die Saison hinaus Vertrag haben, mit denen wir längerfristig nicht mehr planen."

Und dann gilt es freilich auch noch die Trainerfrage zu klären. Schon wieder. Bleibt Andreas Heraf über den Sommer hinaus? "Er ist jetzt bis Saisonende Trainer, dann wird man weitersehen", will sich Fiala noch nicht festlegen.

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