Der LASK gewinnt auf der ausverkauften Gugel gegen den Stadtrivalen Blau-Weiß Linz dank zweier später Joker-Tore von Christoph Lang und Krystof Danek mit 2:0.
Nicht nur die drei Punkte, sondern auch die lautstarke Unterstützung aus dem Fan-Block dürfte die Athletiker erfreuen.
"Es ist schön, die Ultras auf der Tribüne zu sehen und wie viel Energie wir daraus ziehen konnten. Ab jetzt wird es für die Gegner unglaublich schwer hier zu spielen bei dieser Atmosphäre", begrüßt auch LASK-Trainer Joa Sacramento die Rückkehr des Fan-Blocks gegenüber "Sky".
Geduld ist der Schlüssel zum Glück
"Wir haben die erste Hälfte dominiert. Am Ende der ersten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir ungeduldig werden. Ich habe in der Halbzeitpause dann versucht, auf sie einzuwirken, dass wir den Fokus nicht verlieren. Einer der Schlüsselmomente waren unsere Einwechslungen, die mit so viel Energie in dieses Spiel gegangen sind", schildert Sacramento seine Wahrnehmung des Spiels.
Einer dieser Einwechselspieler ist Christoph Lang. Der 23-Jährige kommt in der 81. Minute und schlenzt den Ball in der 86. Minute "wie es der Papa immer sagt, flach ins Lange Eck". Danach brechen alle Dämme, der Torschütze sprintet in die Kurve und entledigt sich seines Trikots.
"Ich wollte schon immer mal in meinem Leben nach einem Tor mein Leiberl ausziehen, habe es leider nicht ganz geschafft, weil ich ein Unterziehleiberl anhatte, aber es war dennoch ein unglaublich geiles Gefühl", begründet der Torschütze gegenüber LAOLA1 seinen Jubel.
"Zu viel Respekt"
Auf Seiten der Blau-Weißen ist die Begründung der Niederlage ziemlich einstimmig. "Wir haben zu viel Respekt gezeigt vor dem Derby, dem Gegner und der Kulisse. Wir sind leider sehr ängstlich in das Spiel gestartet, haben viele leichtsinnige Fehlpässe gespielt und konnten den Ball vorne nicht sichern", analysiert Mitja Mörec das Spiel aus seiner Sicht.
Weiters sagt der Slowene: "Wenn wir unsere Identität auf dem Platz nicht zeigen können, dann haben wir keine Chance."
Ein Wermutstropfen für Mörec sind auch die beiden Verletzungen von Shon Weissman und Alexander Briedl. Beide Akteure von Blau-Weiß müssen Mitte der ersten Hälfte verletzt vom Feld.
"Es schaut bei beiden leider nicht so gut aus. Sie werden jetzt ins Krankenhaus gebracht und dort werden Bilder gemacht, danach wissen wir mehr. Ich hoffe, dass es keine schwere Verletzung ist", gibt der BW-Trainer Auskunft über den Zwischenstand.