Die Mission Europacup geht für den Wolfsberger AC nach dem 2:0-Heimsieg über die WSG Tirol (Spielbericht>>> ) offiziell weiter.
Nach dem Erfolg gegen die Wattener kann die Elf von Manfred Schmid nicht mehr aus den Top zwei der Quali-Gruppe verdrängt werden. Damit sicherte sich der WAC das Ticket für die Europacup-Playoffs der Bundesliga.
Im Duell mit der WSG behielten die Lavanttaler klar die Oberhand, die kompletten 90 Minuten ließen sie gegen die Tiroler kaum etwas zu. Am Ende gewann der WAC erst zum dritten Mal ein Heimspiel in dieser Bundesligasaison.
Einer der Erfolgsgaranten war Thierno Ballo, der bereits in Halbzeit eins mit seinem ersten Doppelpack in der Bundesliga (33., 42.) die Weichen auf Sieg stellte und die Europacup-Träume um ein kleines Stück näher rücken ließ.
"Wir haben sehr viel Lust. Jeder hat Bock darauf, weil Europa zu spielen ist ein Traum", gibt sich Ballo motiviert vor dem "Sky"-Mikro.
WAC hat unter Schmid "einen großen Schritt gemacht"
Entgegen vieler Erwartungen schoss sich der WAC in beachtlicher Manier an die Spitze der Quali-Gruppe. Noch am 24. Spieltag betrug der Rückstand zum damaligen Spitzenreiter Austria Lustenau sechs Zähler. Jetzt liegen die Lavanttaler mit zwei Punkten Vorsprung auf die Vorarlberger ganz oben in der Quali-Gruppe.
Ein Lauf von mittlerweile sieben ungeschlagenen Spielen in Folge machte dies möglich. Einen großen Anteil daran hat Neo-WAC-Coach Manfred Schmid, der das Ruder nochmal herumreißen konnte.
"Die Jungs hatten Probleme und Hemmungen ins Stadion einzulaufen. Von dem hat man heute nichts gesehen. Das zeigt schon, dass wir einen großen Schritt gemacht haben", spricht Schmid über die positive Entwicklung beim WAC.
Letztes Jahr führte Schmid die Wiener Austria in die Europa Conference League, heuer soll dies auch mit den Wolfsbergern klappen. Auf ein internationales Abenteuer mit dem WAC würde sich der Ex-Austria-Coach freuen: "Es ist immer schön, durch Europa zu fahren."
Für die WSG Tirol war nicht viel mehr drinnen
Auf der Gegenseite hat die WSG Tirol mit Europa in der nächsten Saison nichts mehr zu tun. Die Chance auf die EC-Playoffs sind endgültig begraben. Trotzdem will WSG-Coach Thomas Silberberger die Saisonleistung nicht kleinreden, auch weil die Klasse gehalten wurde.
"Wer mit Tiefstapelei andichten will, der hat nicht gesehen, mit was wir probiert haben, die Klasse zu halten. Natürlich wäre es schön gewesen, einen Schritt weiter zu gehen, aber zu mehr waren wir nicht in der Lage", so Silberberger.
Der Klassenerhalt, welcher oberste Priorität in Tirol hatte, wurde dennoch erzielt. "Deswegen ist die Saison für mich nach wie vor schwer okay", zieht der WSG-Coach eine zufriedene Saisonbilanz.
