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LASK kehrt auf die Gugl zurück

Die Linzer Stadionfrage ist vorerst geklärt.

LASK kehrt auf die Gugl zurück Foto: © GEPA

Knalleffekt in der Linzer Stadionfrage! Der LASK kehrt auf die Gugl zurück, das Projekt eines Stadionneubaus in Linz-Pichling wird nicht realisiert.

Die Gugl wird ausgebaut, das Land Oberösterreich wird sich finanziell beteiligen. Konkrete Baupläne gibt es noch keine. Der Mietvertrag mit dem Stadion in Pasching läuft noch bis 2022. Trotzdem teilen die Schwarz-Weißen mit, dass die Linzer, die im August erstmals an der Champions-League-Qualifikation teilnehmen werden, mit spätestens 01. Juli 2020 wieder sämtliche Heimspiele im Linzer Stadion austragen werden.

Zudem kündigt Landeshauptmann Thomas Stelzer an: "Wir werden es dem Zweitliga-Klub Blau-Weiß Linz ermöglichen, ein taugliches Stadion zu haben." Zudem werde die Halle der Schule Kleinmünchen ausgebaut, um den HandballerInnen und VolleyballerInnen eine bundesliga-taugliche Halle zu stellen.

Stadion im Donaupark

BW Linz wird in den kommenden drei Jahren weiterhin auf der Gugl spielen, zu den bestehenden Bedingungen. Währenddessen soll für den Klub aus der HPYBET 2. Liga ein neues Stadion im Donaupark errichtet werden.

Die Investitionskosten für das Projekt betragen maximal neun Millionen Euro, je ein Drittel der Finanzierung tragen das Land OÖ, die Stadt Linz und der Verein selbst. Das Stadion für den Zweitligisten wird mit 4.500 Plätzen geplant.

Auf der Gugl wird indes ein neues Parkhaus mit 1.000 Stellplätzen geplant. Die Laufbahn soll verschwinden, das Stadion geschlossen werden. Die Stadt Linz und der LASK haben sich auf einen Vertrag für die kommenden 80 Jahre geeinigt, während dieser Zeit hat der Bundesliga-Vizemeister das alleinige Verfügungsrecht über das Stadion, bezahlt eine Jahresmiete.

Freude beim LASK

LASK-Boss Siegmund Gruber freut sich: "Eine Riesenmöglichkeit! Die Gugl hat für uns eine spitzenmäßige Attraktivität. Wir hatten die Gugl vom Standortscreening nie auf unserer Rechnung, weil wir immer ausgeschlossen haben, dass wir dort ein Fußballstadion entwickeln können."

Aktuell gibt es "noch keine genauen Baupläne", erklärt Gruber, "wir werden das voraussichtlich modular und in Bau-Etappen lösen." Man habe vor, die Gugl wirklich als reines Fußballstadion zu nutzen: "Wir werden dort keine Konzerte veranstalten."

Rund 50 Millionen Euro Kosten

Es wird mit Kosten von rund 50 Millionen Euro gerechnet, daran wird sich das Land in einem noch zu definierendem Rahmen beteiligen. Das Stadion wurde zwischen 2010 und 2012 erst um rund 30 Millionen Euro renoviert. Der LASK wünscht sich eine Kapazität von mindestens 16.500 Sitzplätzen und 40 bis 50 Skyboxen. Zudem soll die umgebaute Gugl länderspieltauglich sein.

"Eine optimale Lösung", findet Sport-Landesrat Markus Achleitner. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger erklärt: "Alle Seiten haben sich bewegt, sonst wäre das nicht möglich gewesen. Wir haben einen pragmatischen, vernünftigen Weg gefunden. Es ist eine zufriedenstellende Lösung."

Stadion-Projekt Linz-Pichling ad acta gelegt

Das Stadionprojekt im Stadtteil Pichling wird damit vonseiten des Klubs nicht weiter forciert.

"Wir denken, dass wir die einschlägigen Verfahren positiv zu Ende gebracht hätten. Durch die anstehende Volksbefragung war jedoch ein erheblicher Zeitverlust zu erwarten", erklärt LASK-Präsident Gruber.

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