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Demir? Feldhofer: "Es geht stetig bergauf"

Dritter Sieg in Folge! Feldhofer erfreut über Entwicklung seines jungen Teams:

Der SK Rapid Wien hat einen erfolgreichen Start in die Meistergruppe hingelegt! 

Auswärts bei Austria Klagenfurt verzeichneten die Hütteldorfer einen 3:1-Sieg (Spielbericht >>>), womit die Grün-Weißen erstmals in dieser Saison drei Bundesliga-Siege in Folge feiern dürfen.

Nach dem 2:0 auswärts bei der WSG Tirol ließen die Wiener vergangenes Wochenende zum Grunddurchgang-Abschluss einen im Hinblick auf den Kampf um die Meistergruppe immens wichtigen 3:0-Sieg gegen eben jene Klagenfurter Austria folgen, die man am Sonntag abermals vor der Brust hatte.

Gerade mal sieben Tage lagen zwischen den beiden Duellen mit dem Aufsteiger aus Kärnten, der allerdings auch im zweiten Aufeinandertreffen kein allzu großes Wörtchen um den Sieg mitredete.

"Das haben wir uns erwünscht, erhofft, dass wir ins obere Playoff mit drei Punkten starten. Ich denke, das wir für die anderen Gegner auch nicht so einfach sein, hier zu siegen. Dementsprechend sind wir jetzt überglücklich", freut sich Ferdinand Feldhofer bei "Sky".

"Wir haben jetzt zweimal gegen Klagenfurt gewonnen und dabei sechs Tore geschossen, dafür gebührt der Mannschaft großes Lob", legt der Rapid-Cheftrainer nach.

"Haben gewusst, wo die Klagenfurter ihre Schwächen haben"

"Wir wollten es ähnlich wie letzte Woche im Heimspiel machen. Wir haben gewusst, wo die Klagenfurter ihre Schwächen haben", erklärt Kevin Wimmer bei "Sky" die Taktik, mit der Rapid ins Spiel ging. "Wir wollten tief hinten reinkommen in die letzte Kette."

Ein Erfolgsrezept, das auch schon vergangenen Sonntag fruchtete. War es vor einer Woche noch Bernhard Zimmermann, der Rapid nach einem perfekt getimten Pass von Filip Stojkovic, das 1:0 schoss, so war es dieses Mal Marco Grüll nach Vorlage von Dejan Petrovic.

 

Noch vor dem Pausenpfiff durfte allerdings auch Zimmermann wieder jubeln. Der 20-Jährige traf in seinem ersten dritten Bundesliga-Spiel zum bereits dritten Mal, womit er alle seine Bundesliga-Treffer gegen Austria Klagenfurt erzielen durfte.

"Natürlich ist es ein unbeschreibliches Gefühl. Eigentlich kann ich nicht genug davon kriegen. Ich kann mich überall noch verbessern. Da muss ich einfach hart an mir arbeiten, dass ich noch eine Schippe drauflegen kann", hat Zimmermann noch lange nicht genug.

Rapid trifft "in den richtigen Phasen"

Klagenfurt machte das Spiel nach Zimmermanns Treffer aber nochmal spannend, glich durch einen verwandelten Elfer von Turgay Gemicibasi aus. Wofür sich die Klagenfurter unter anderem auch bei Rapid bedanken durften, standen sich Kevin Wimmer und Filip Stojkovic doch selbst im Weg, woraufhin Erstgenannter ein Handspiel produzierte.

"Es ist alles so schnell gegangen. Die Sonne ist nicht optimal gestanden. Wir haben beide versucht, zum Ball zu gehen. Das passiert leider. Wir haben uns aber nicht abbringen lassen von unserer Linie", erklärt Kevin Wimmer die Szene.

Yusuf Demir zeigte dies zu Beginn von Halbzeit zwei vor, erhöhte mit seinem Comeback-Treffer auf 3:1 (Mehr dazu >>>). Spätestens nach dem Gelb-Rot-Ausschluss von Gemicibasi nur wenige Augenblicke später, den Feldhofer als "hart" berzeichnete, war die Partie gelaufen.

"Nach dem Seitenwechsel haben wir gewusst, sie werden alles versuchen die ersten paar Minuten. Da ist das 3:1 natürlich zur richtigen Zeit gekommen", hält Wimmer fest. "Wir haben die Tore heute genau in der richtigen Phase gemacht uns das war ausschlaggebend. Wir haben immer gleich jegliche Hoffnung von ihnen im Keim erstickt. Deswegen glaube ich, dass es heute keine Zweifel gegeben hat, wer als Sieger vom Platz geht."

Feldhofer: "...dann passt die Entwicklung"

Dennoch habe man gerade in der letzten halben Stunde in Überzahl doch noch einige Möglichkeiten liegen lassen. "Das schnelle 3:1 nach der Pause hat uns in die Karten gespielt. Dann haben wir es allerdings verabsäumt, unser Torverhältnis etwas aufzubessern", weiß Feldhofer.

Generell sieht man bei Rapid einiges an Verbesserungspotenzial. "Ich glaube, dass wir sicher nicht unser bestes Spiel gemacht haben, aber, dass wir es dann ganz trocken heimgespielt haben, obwohl wir sie nochmal unnötigerweise zurückkommen haben lassen. Aber ansonsten haben wir wenig zugelassen heute", so Wimmer.

 

Verbesserungspotenzial gibt es auch noch bei den Spielern, zieht man in Betracht, wie jung Rapid derzeit auftritt. Sollten Youngsters wie Bernhard Zimmermann, Martin Moormann oder Yusuf Demir weiterhin so liefern wie in Klagenfurt, kann man sich auf einiges gefasst machen. 

"Aktuell schaut das ganz gut aus. Wenn wir auch noch die Konstanz hinbekommen, regelmäßig Top-Level abzurufen, dann passt die Entwicklung", meint Feldhofer. Speziell die Entwicklung von Demir stimmt ihn positiv: "Ich denke, es geht stetig bergauf. Das haben wir so geplant. Vielleicht war das jetzt die Eröffnung für mehr."

Voller Fokus auf das Wiener Derby

Feldhofer ist jedoch klar, dass man sich auf den jüngsten Erfolgen nicht ausruhen darf, gerade im Hinblick auf das kommende Wochenende, steht mit dem Wiener Derby - dem ersten in der Geschichte der Bundesliga-Meistergruppe - doch ein ganz großes Highlight auf dem Programm.

"Wir werden das Spiel analysieren, schnell abhaken und dann den vollen Fokus auf die Austria legen. Es ist höchste Zeit, vor allem daheim, dass wir drei Punkte holen und den Fans einen Derby-Sieg schenken", fiebert Wimmer dem Derby bereits entgegen.

Ein Spiel, in welchem der aktuelle grün-weiße Lauf fortgesetzt werden soll.

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