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Deshalb wechselt Zlatko Junuzovic zu RB Salzburg

RB Salzburg bestätigt Wechsel von Zlatko Junuzovic. Was ihn antreibt:

Deshalb wechselt Zlatko Junuzovic zu RB Salzburg

Zlatko Junuzovic ist ein "Bulle"!

Wie RB Salzburg am Sonntag bekanntgibt, ist der Wechsel des 30-jährigen Mittelfeldspielers in die Mozartstadt perfekt.

"Zladdi", der nach sechseinhalb Jahren bei Werder Bremen seinen auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern wollte, unterschreibt beim Serienmeister ein Arbeitspapier bis 2021.

Für Junuzovic ist es eine Rückkehr nach Österreich, wo der zurückgetretene ÖFB-Teamspieler bereits für den GAK, Austria Kärnten und Austria Wien in der Bundesliga spielte.

Kolportiertes Mega-Gehalt realitätsfern

Der 55-fache Teamspieler (7 Tore) wird mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet.

Laut einem Bericht der "Bild" sollte Junuzovic als neuer Chef im Mittelfeld einen Mega-Deal unterschrieben haben. Das Jahresgehalt des Allrounders soll rund 2,5 Millionen Euro betragen, vor wenigen Tagen wurde allerdings noch mit einem Vierjahresvertrag gerechnet. Diese Zahlen und Medienberichte sind für die Beteiligten jedoch realitätsfern.

Aus Austria-Rückkehr wurde nichts

Der Routinier ist alles andere als ein typischer Transfer des frischgebackenen Meisters. Trotzdem stellt er das erste Puzzle-Teil des im Sommer erwarteten Umbruchs dar. Viele Spieler haben sich vor allem durch die Erfolge in der Europa League in die internationalen Notizblöcke gespielt.

Junuzovic soll auch Angebote aus der MLS gehabt haben, sich jedoch gegen einen Wechsel in die USA entschieden haben.

Auch eine Rückkehr zur Austria war ein Thema, ein Gespräch blieb jedoch erfolglos. Denn gegenüber dem "Kurier" stellt Junuzovic klar: "Es wollte aber nicht sein."

Junuzovic: "Diesen Weg mitzugestalten, ist für mich spannend"

Sportdirektor Christoph Freund meint auf der Vereins-Homepage zu diesem Transfer:

"Mit Zlatko haben wir einen absoluten Führungsspieler verpflichtet. Er hat große Qualität und viel Erfahrung, womit er auch für unsere vielen jungen Spieler ein wichtiger Faktor sein wird. Bei den Verhandlungen war zu merken, dass er den Weg des FC Red Bull Salzburg in den letzten Jahren sehr genau verfolgt hat und beeindruckt war. Wie stets macht es Sinn, auf die offiziellen Informationen des Vereins zu warten, denn weder die dabei kolportierte Vertragsdauer noch die fantasievollen Gehaltszahlen entsprechen der Realität."

Zlatko Junuzovic freut sich auf sein neues Engagement: "Ich hatte lange Gespräche mit den Klubverantwortlichen, in denen mir die Philosophie und welche Rolle ich in der Weiterentwicklung des Klubs und der vielen Talente spielen soll, genau erläutert wurde. Diesen Weg mitzugestalten und dabei zu sein, ist für mich spannend und eine große Herausforderung."

Warum Salzburg?

Junuzovic hat sich in den Jahren einen Namen gemacht und war in Bremen nicht umsonst Kapitän. Warum er sich für Salzburg entschieden hat?

"Die Vorfreude auf meinen neuen Klub und die neuen Herausforderungen ist sehr groß. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben bei einem richtig guten, erfolgreichen Klub. Schon in den bisherigen Gesprächen habe ich große Wertschätzung erfahren und gemerkt, wie wichtig dem Klub dieser Transfer ist. Diese Aspekte haben eine große Rolle bei meiner Heimkehr gespielt."

Mit Salzburg will Junuzovic seine ersten Titel

Der Routinier nimmt sich für seine drei Jahre in Salzburg einiges vor. Vor allem Titel sollen auf seinem Konto landen. Denn trotz seiner spielerischen Erfahrungen konnte er noch keinen einzigen Titel holen. Der Anreiz ist dadurch klar:

"Das klingt eigentlich einfach: Ich will maximalen Erfolg! Wir werden versuchen, wieder in jedem Bewerb das Beste herauszuholen. Die aktuelle Saison hat ja eindrucksvoll gezeigt, was möglich ist. Aber all das ist kein Selbstläufer, sondern ein Produkt harter Arbeit. Ich habe die österreichische Bundesliga in meiner Zeit in Deutschland immer genau verfolgt und gesehen, dass es auch für Red Bull Salzburg sehr schwierige Phasen gab, in denen andere Klubs gehörig Druck gemacht haben. Deshalb wird der Weg kein leichter sein, aber meine Ambitionen, Titel zu holen, sind groß. Allzu viele habe ich ja noch nicht (lacht)."

Ob er sich über seinen neuen Arbeitgeber im Vorfeld bei ehemaligen Nationalteamkollegen oder alten Bekannten erkundigt hat?

"Vor meiner Entscheidung, nach Salzburg zu gehen, war das nicht der Fall. Erst danach habe ich dann mit Leiti (Anm.: Christoph Leitgeb), den ich noch aus meiner Zeit beim GAK bzw. vom Nationalteam gut kenne und den ich sehr schätze, telefoniert. Dabei ist es aber mehr um private Dinge gegangen, wie etwa, wo man in Salzburg am besten wohnen kann, gegangen. Trotzdem ist es interessant, wie viel eigentlich schon in den Medien darüber geschrieben wurde. Wenn ich jetzt irgendwo vermeintliche Details aus meinem Vertrag lesen muss, ist das schon verwunderlich. Vor allem, weil sie im Wesentlichen völlig falsch wiedergegeben wurden."

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