NEWS

Commerzialbank: Verfahrensabbruch gegen Ex-SVM-Präsident Pucher

Das Strafverfahren gegen den einstigen Bank-Chef und SV Mattersburg Präsident Martin Pucher wurde aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen.

Commerzialbank: Verfahrensabbruch gegen Ex-SVM-Präsident Pucher Foto: © GEPA
Kommentare

Das am Landesgericht Eisenstadt anhängige Strafverfahren gegen Ex-Commerzialbank-Chef und Mattersburg-Präsident Martin Pucher wurde abgebrochen.

Grund dafür sei der Gesundheitszustand des 69-Jährigen, bestätigte ein Gerichtssprecher am Donnerstag auf APA-Anfrage einen Bericht des "Kurier".

Der Schritt wurde notwendig, weil Pucher nach zwei Schlaganfällen in absehbarer Zeit nicht auf der Anklagebank Platz nehmen können wird. Sollte sich sein Zustand bessern, kann das Verfahren fortgesetzt werden.

Vier Personen aus Pucher-Kreisen bereits verurteilt

Es handelt sich dabei um jenes Verfahren, in dem unter anderem Ex-Bankvorständin Franziska Klikovits bereits im vergangenen Februar zu sechs Jahren und vier Monaten Haft verurteilt wurde. Pucher wurde in diesem Verfahren, wegen seines Gesundheitszustandes herausgetrennt, weshalb es für sein Verfahren noch kein Urteil gibt.

Der Ex-Mattersburg-Chef wurde unter anderem wegen Veruntreuung, Untreue und betrügerischer Krida angeklagt. Er und Frau Klikovits sollen Bargeld aus der Bank entnommen und damit die eigentlich zahlungsunfähigen Betriebe von drei Unternehmern künstlich am Leben erhalten haben.

Die Firmenchefs waren im Zuge des bisher größten Prozesses in der Causa ebenfalls zu Haftstrafen zwischen zwei Jahren und sechs Monaten sowie drei Jahren und acht Monaten verurteilt worden.

Das Verfahren gegen Pucher war schon zu Beginn ausgeschieden worden, weil er laut Gutachten nicht verhandlungsfähig war. Eine Befragung als Zeuge hielt der Sachverständige Peter Hofmann im Laufe des Prozesses zwar grundsätzlich für möglich, das Schöffengericht wies diese jedoch als nicht erforderlich ab.

Kommentare

Kommentare