Bis zum Saisonende übernimmt nun der bisherige Liefering-Coach Onur Cinel, seines Zeichens auch Co-Trainer von Ralf Rangnick im ÖFB-Team.
Jüngste Entwicklung hat Salzburg "zum Handeln gezwungen"
Bei den "Bullen" sah man sich, da Sturm Graz am Wochenende an Punkten gleichziehen konnte, aber mit der ernsten Gefahr konfrontiert, den Meistertitel erstmals seit 2013 nicht in die Mozartstadt zu holen.
"Wir haben vor allem in den letzten Spielen eine Entwicklung gesehen, die uns jetzt einfach zum Handeln gezwungen hat", bestätigt auch Geschäftsführer Stephan Reiter auf der Pressekonferenz, bei der Cinel als Interimstrainer vorgestellt wurde.
Gerhard Struber hatte keine einfache Amtszeit. Als erster Trainer seit Ricardo Moniz, der 2011 (!) zu einem ähnlichen Zeitpunkt übernahm, hatte er bei seinem Einstieg weder Sommer- noch Winter-Vorbereitung, um die Mannschaft auf seine Spielidee zu trimmen.
Doch auch nach dem Winter, trotz intensiver Vorbereitung, stotterte der Salzburger Motor weiter. "Gerhard hat die Mannschaft in einer herausfordernden Zeit übernommen" zeigt Reiter aber auch Verständnis. Er, wie auch Seobuchner, betonten zudem mehrmals das gute Verhältnis zu Struber.
Für ihn sei nun vordergründig, "sofort eine gewisse Atmosphäre zu kreieren. Es geht natürlich aber auch darum, intensiv zu arbeiten, weil das letztendlich die Basis ist, für erfolgreiche Spiele und gute Ergebnisse", so der 38-Jährige. Und diese wird es brauchen, denn nichts weniger als der elfte Meisterteller en suite ist das klare Ziel.
Ein Wink mit dem Zaunpfahl ans Team
Mit Cinel wolle man einen "neuen Impuls auslösen", betont Reiter, um so auch der Mannschaft "wieder diese Sicherheit zurückzugeben. Weil wir sind im Klub alle davon überzeugt, dass die individuelle Qualität unserer Spieler dementsprechend ist."
Ein klarer Wink mit dem Zaunpfahl, auch die Mannschaft wird in den kommenden Wochen ihr wahres Gesicht zeigen müssen.
"Natürlich ist die Mannschaft gefordert, hier entsprechend mitzuziehen und sich dem neuen Setting sofort anzupassen, alles dafür zu tun, um die Klubziele zu erreichen", stellt Seonbuchner klar.
"Da geht es jetzt schnellstmöglich darum, dass die als totale Einheit auftreten, damit dann auch jeder spürt, dass es da auch ein klares Ziel gibt, dass jeder verfolgt", fügt er an.