Unterstützung von anderen Verbänden
Ähnlich wie Ebenbauer argumentiert der Vorstand der ICE-Hockey-League, Christian Feichtinger. Dieser sprach die bisher nicht bekannten Clusterbildungen im Zusammenhang mit professionellen Sportveranstaltungen an. "Wäre dem nämlich so, dann wären heute regierungsseitig ganz andere Maßnahmen herausgekommen", vermutet Feichtinger.
Unterstützung erhalten die beiden Liga-Vorstände von Sport-Austria-Präsident Hans Niessl, der sogar vor der Zuschauer-Limitierung warnt. Er betont, dass die Menschen statt auf Sportplätzen samt Präventionskonzept in engen, geschlossenen Räumen die Sportevents im Fernsehen verfolgen würden.
Das größte Infektionsrisiko sieht die Bundesregierung allerdings nicht bei der Sportveranstaltung an sich, sondern bei der An- und Abreise beziehungsweise im geselligen Zusammensein nach dem Event. Neben den neuen Zuschauerbeschränkungen wurde deshalb auch der Verkauf von Speisen und Getränken verboten. Weiters muss während der gesamten Veranstaltung ein Mund-Nasenschutz getragen werden.
Auch Verständnis für Maßnahmen
Bei aller Kritik kommen von den Liga-Vorständen auch verständnisvolle Töne für die Maßnahmen der Bundesregierung.
"Wir werden wie bisher natürlich alle Vorgaben einhalten und gleichzeitig aber versuchen, im Rahmen unseres Präventionskonzeptes den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten", betont etwa ICE-Geschäftsführer Feichtinger. Des Weiteren verweist er auf das "sehr vernünftige Sportligen-Förderprogramm", das für den Fortbestand des Eishockeys "auf diesem Niveau" unabdingbar sei.