Endstand
2:2
2:1 , 0:1
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Bei LASK-Niederlage: Kühbauer "hätte die Welt nicht verstanden"

Dass es zumindest das späte 2:2-Unentschieden für den LASK auswärts gegen Hartberg wurde, sieht Trainer Didi Kühbauer als selbstverständlich an. Er hätte die Welt nicht mehr verstanden, wenn man verloren hätte.

Bei LASK-Niederlage: Kühbauer "hätte die Welt nicht verstanden" Foto: © GEPA

Ein ereignisreiches Spiel zwischen dem TSV Hartberg und den Gästen vom LASK endete damit, dass die Siegesserie der Linzer zwar endete, nicht aber ihre Ungeschlagen-Serie.

Die Hartberger belohnten sich früh mit einem Treffer durch Elias Havel, der nun mit neun Treffern die Torschützenliste der ADMIRAL Bundesliga anführt. Zudem war der LASK ab der 43. Minute ein Mann weniger.

Trotzdem konnten die Gastgeber diesen Vorteil nicht ausnutzen, kritisierte auch der gesperrte Hartberg-Trainer Markus Schmid im "Sky-Interview":

"In der zweiten Hälfte war es dann so, dass wir nicht mehr nach vorne gespielt haben, nicht mutig aufs 3:1 gegangen sind. Ich bin heute nicht zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft in der zweiten Hälfte."

Auch die Effizienz bemängelte er: "Wir bringen gute Leistungen, belohnen uns dann nicht. Heute wäre es aber nicht verdient gewesen."

"Hätte die Welt nicht mehr verstanden"

LASK-Trainer Didi Kühbauer sieht das X für seine Mannschaft als das Mindeste an: "Wenn das heute schiefgegangen wäre, dann hätte ich die Welt nicht mehr verstanden." In den ersten 20 Minuten seien die Gäste noch in Linz gewesen, "dann hat man sehen können, dass es in die Richtung geht, die wir uns vorgenommen haben."

Die Linzer erzielten den Anschlusstreffer, mussten am Ende der ersten Hälfte aber einen bitteren Rückschlag hinnehmen: "Der Ausschluss, wo du dir denkst: 'Puh, jetzt wird es noch schwerer'. Nichtsdestotrotz waren wir in der zweiten Halbzeit sogar gefühlt ein Mann mehr und spielen dann auf ein Tor."

Besonders die Moral seines Teams hob er hervor: "Wir haben mit einem Mann weniger das Spiel richtig dominiert und haben uns noch mit dem Ausgleich belohnt, aber natürlich wäre weitaus mehr drinnen gewesen."

Tatsächlich hatten die Linzer in Hälfte zwei deutlich mehr Spielanteile als die Gastgeber aus Hartberg, belohnen konnten sie sich dafür aber vorerst nicht. Sasa Kalajdzic verschoss vielmehr in der 68. Minute einen Elfmeter und vergab somit die große Chance auf den Ausgleichstreffer.

Kalajdzic bedauert vergebenen Strafstoß

"Ich habe nicht absichtlich daneben geschossen. Es wäre für mich auch schön gewesen, einmal wieder anzuschreiben. Es passiert im Fußball", so der langjährige österreichische Nationalspieler.

Der Hartberger-Schlussmann Hülsmann zeigte sich angesprochen auf den parierten Elfer gelassen: "Naja, ein bisschen spekulieren muss man fast immer bei einem Elfmeter. Ich habe ihn angeschaut, seinen Elfer analysiert, es war dann aber eine Bauchentscheidung, wohin ich springe."

Doch der verschossene Elfmeter und die Unterzahl des LASK waren noch nicht alles. Auch die Hartberger spielten ab der 74. Minute mit einem Mann weniger. Hülsmann foulte außerhalb des Strafraums Sascha Horvath, der alleine auf das Tor gelaufen kam.

"Ich war mir eigentlich sicher, dass das Rot ist. Dann habe ich vielleicht gehofft, dass es Abseits ist – war es aber nicht", so der Keeper nachher im Interview.

"Wir mussten noch ein Tor schießen"

Der Treffer in der Nachspielzeit von Usor zum 2:2 rettete den Linzern dann noch einen Punkt. Er zeigt sich nach dem Spiel erleichtert: "Wir mussten noch ein Tor schießen. Das war ein gutes Spiel von beiden, ich bin froh, dass ich das Tor gemacht habe. Ich bin sehr zufrieden mit dem Endstand. Wir haben nicht verloren, also das ist okay."

Nicht ganz so zufrieden mit dem X zeigt sich sein Trainer Kühbauer: "Ich glaube, das X ist einfach viel zu wenig, weil wir den Sieg uns klar verdient hätten." Geht es nach Kühbauer, befindet sich der LASK nach wie vor im Flow – ein Unentschieden würde dem nichts zur Sache tragen.

Der LASK befindet sich damit vorübergehend auf Rang zwei (26), Hartberg ist Fünfter (23).

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