Endstand
3:1
1:0, 2:1
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Austria Wien hadert mit "unnötiger" Niederlage

Die Veilchen brauchen nach der 1:3-Niederlage beim LASK am letzten Spieltag ein Wunder, um noch Platz vier zurückzuholen.

Austria Wien hadert mit Foto: © GEPA

Die Austria verspielt eine gute Ausgangsposition auf einen Platz für die Conference-League-Quali.

Auswärts setzte es eine 1:3-Niederlage beim LASK (>>>Spielbericht), für den es sportlich um nichts mehr ging. Die Linzer werden die Saison unberührt auf Rang drei beenden, während die Veilchen den vierten Platz ausgerechnet an Rapid abgeben mussten.

Der Rückstand vor dem Saisonfinish beträgt zwei Zähler, die Violetten benötigen unbedingt einen Sieg, und das ausgerechnet gegen Serienmeister Salzburg. Zudem braucht es neben einem Heimsieg auch Schützenhilfe von Klagenfurt, die zuhause gegen Rapid antreten. Das sind für die Austria wahrlich keine guten Voraussetzungen, noch auf Platz vier zu klettern.

"Wir müssen unser Spiel machen und zuhause gegen Salzburg gewinnen", sagte Austria-Coach Wimmer nach der Niederlage beim LASK vor dem "Sky"-Mikro.

"Es nervt": Das Leiden der Wiener Austria

Dabei hätte es in Linz auch ganz anders für die Austria ausgehen können. Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit kämpften sich die Wiener im zweiten Spielabschnitt schnell zurück. Nach dem 1:1 durch Dominik Fitz war die Austria dem 2:1 nahe, aber das Quäntchen Glück hat gefehlt. "Zweite Halbzeit haben wir es mutiger gemacht. Dann haben wir Chancen zum 2:1, die wir nicht gut ausspielen", lautete die Analyse von Wimmer.

In der Tat drückten die Violetten nach dem Ausgleich auf die Führung. In der 66. Minute pfiff Schiedsrichter Heiß nach einem Handspiel sogar auf Elfmeter für die Austria. Der Jubel währte aber nicht lange, denn aufgrund einer Abseitsposition von Haris Tabakovic in der Entstehung wurde der Strafstoß zurückgenommen.

Fortan erwachte der LASK und schoss die Wiener spät aber doch mit 3:1 vom Platz. "Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg des LASK", musste der Austria-Trainer schließlich auch einsehen. Weniger Einsicht hatte Austrias Sturmtank Tabakovic, der nach dem Spiel sichtlich gereizt auf die Niederlage reagierte. "Es nervt mich, dass wir so ein Spiel unnötig 1:3 verlieren", so der Schweizer.

LASK besteht im letzten Heimspiel den Charaktertest

In der Hinsicht unnötig eine Partie mit 1:3 zu verlieren, wo der Gegner doch bereits seinen Platz in der Liga kennt. Dennoch ging der LASK mit der bestmöglichen Elf ins Spiel und war auf einen Sieg ausgerichtet. Die Linzer haben diesen Charaktertest mit Bravour überstanden, auch von einer "Verpflichtung" wurde gesprochen, wie es LASK-Trainer Didi Kühbauer nach dem Spiel bezeichnete.

"Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass wir das Spiel gewinnen wollten. Die Burschen haben in der Saison sehr oft Charakter gezeigt und heute wieder einmal mehr", richtete Kühbauer lobende Worte an seine Mannschaft.

"Wir haben ihnen damit geholfen"

Schön für den LASK, der sich im letzten Heimspiel der Saison mit einem Sieg auch versöhnlich verabschiedet hatte. Doppelt bitter hingegen für die Austria, weil die Linzer für den Rivalen Rapid Schützenhilfe leisteten. Die Hütteldorfer drehten ein 0:2 gegen Sturm noch in einen 3:2-Sieg, womit sie sich in der Tabelle an den Violetten vorbeischiebten.

Ex-Rapid-Spieler und Trainer Didi Kühbauer konnte sich diesbezüglich auch einen Seitenhieb gegen die Austria nicht verkneifen. "Es ändert nichts, dass ich ein Rapidler bleiben werde. Wir haben ihnen (Anm. Rapid) damit geholfen. Auch als LASK-Trainer werden die (Anm. Rapid) nicht böse sein, dass wir gewonnen haben", so die Worte des 52-Jährigen.

Anders als die Austria können die Linzer nun ohne großen Druck ins letzte Saisonspiel bei Sturm Graz antreten, wo es nur noch ums Prestige geht.

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