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LASK-Duell als violette Kopfsache

Vor dem Liga-Start ins Frühjahr stehen die Veilchen schon unter Druck.

LASK-Duell als violette Kopfsache Foto: © GEPA

Es ist das erste Bundesliga-Spiel im neuen Jahr, doch die Wiener Austria steht vor dem Gastspiel beim LASK (Freitag, ab 19:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) schon unter Druck. Quoten

Eines der Saisonziele wurde durch das eher peinliche 1:2 im ÖFB-Cup gegen Regionalligist GAK verpasst, die Teilnahme an der Meisterrunde ist auch noch nicht fixiert. Die Stimmung nach der Blamage in Graz war schlecht, die Verantwortlichen, Trainer Thomas Letsch und Sportchef Ralf Muhr, sparten nicht mit Kritik an ihrer Truppe (Hier Nachlesen >>>).

"Nur durch Kritik kann man einen Schritt nach vorne machen", sieht es Florian Klein pragmatisch.

Der Routinier spricht von einem "herben Dämpfer", den die Veilchen durch das Cup-Aus erlitten hätten: "Wir haben ein, zwei Tage gebraucht, um die Enttäuschung zur Seite zu schieben."

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Nun sei es "entscheidend, das abzuschütteln und nach vorne zu schauen" verdeutlicht Letsch. "In solchen schwierigen Phasen zeigt sich, ob wir ein gefestigtes Team sind", sagt der Coach und betont, dass er durchaus das Gefühl habe, mit einer Mannschaft zu arbeiten, die zusammenhalte.

"Mit Wut im Bauch spielen"

Dominik Prokop fordert: "Wir müssen die Köpfe hochnehmen und eine Jetzt-erst-recht-Mentalität zeigen." Die Stimmung vor der Reise nach Linz schwankt irgendwo zwischen Ärger über sich selbst und Wille nach Rehabilitation. "Wir wissen, dass wir mit Wut im Bauch spielen", meint Klein.

Der Rechtsverteidiger erinnert an das 6:1 im Derby gegen Rapid vor der Winterpause: "Da waren wir in einer ähnlichen Situation, hatten viel Druck und haben ein gutes Spiel gemacht." Was in den vergangenen Wochen - abgesehen von den vermaledeiten zweiten 45 Minuten in Graz - passiert sei, hätte ja gepasst. Klein: "Man kann deshalb nicht die ganze Vorbereitung, alles, was wir uns aufgebaut haben, über den Haufen werfen."

Hektik und viel Kampf

Letsch weiß jedoch: "Es liegt ein richtiger Brocken vor uns. Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir kennen die Stärken, wissen, was wir gegen sie auf keinen Fall tun dürfen. Wir wollen es offensiv angehen, werden das Spiel annehmen und unsere Chancen suchen. Der Gegner wird uns aggressiv anlaufen, wir werden wenig Zeit haben, dürfen nicht den Fehler machen, im Zentrum und im Mittelfeld den Ball zu lange zu halten."

Klein erwartet "sicher ein hektisches Spiel, wenige Ballstafetten, richtiger Kampf".

Debüt von Yateke?

Wer in Pasching die Wiedergutmachung in Angriff nehmen darf, ist noch unklar. Ewandro ist gesperrt und obendrein auch noch ein wenig angeschlagen, dafür ist die Spielgenehmigung für Neuzugang Sterling Yateke da, der junge Stürmer aus Zentralafrika also erstmals einsatzberechtigt.

Sehr wahrscheinlich ist, dass Michael Madl anstelle von Christian Schoissengeyr in die Innenverteidigung zurückkehrt. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass es mehr Änderungen werden", lässt sich Letsch nicht in die Karten blicken.

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