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Austria: Ärger über Fans und Einbruch

Abwehrchef Madl, Klein und Pentz finden klare Worte.

"Wir müssen mit dem Anspruch nach Mattersburg fahren, dieses Spiel gewinnen zu wollen. Die Favoritenrolle nehmen wir sehr gerne an", hatte Austria-Coach Thomas Letsch im Vorfeld des violetten Gastspiels beim SV Mattersburg gesagt.

Doch Anspruch und Wirklichkeit bleiben in dieser Saison zwei verschiedene Paar Schuhe. Denn nach zuletzt zwei Siegen gegen Admira (a) und St. Pölten (h) setzte es für die Veilchen trotz 1:0-Pausenführung eine 1:2-Niederlage (Spielbericht).

"Wir haben in der zweiten Hälfte alles vermissen lassen, was wir im ersten Durchgang noch gut gemacht haben.  Das waren die Basics. Einfaches Fußballspielen, Bälle gewinnen, am zweiten Ball gehen. Kämpfen, kratzen, beißen, Zweikämpfe gewinnen - also wirklich nichts schweres“, gab Abwehrchef Michael Madl bei "Sky" zu.

Eine Erklärung für den Einbruch konnte der Steirer jedoch nicht nennen. „Keine Ahnung. So kurz nach dem Match ist das schwer zu sagen.“

Letsch meinte dazu: „Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe verloren und uns somit die Schneid abkaufen lassen.“

Vor allem bei den Gegentoren, die beide per Kopf erzielt wurden, hinterließ die Austria-Abwehr einen erschreckenden Eindruck.

„Beim ersten Treffer schlafen wir. Und beim zweiten hat die Zuteilung überhaupt nicht gepasst. Ein, zwei verlassen sich auf unseren Tormann, weil der Ball so lange in der Luft war. Wie gesagt, unsere zweite Hälfte war so schlecht, dass sich Mattersburg den Sieg auch verdient hat“, gestand Madl.

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FAK-Fans sorgen für negativen Höhepunkt

Für den negativen Höhepunkt sorgte dann noch ein Teil der Anhänger der Wiener, die nach Spielende aufs Feld drängten, um die eigenen Spieler zur Rede zu stellen.

Eine Aktion, die für Madl nicht nachvollziehbar war. „Für mich ist jeder Unmut verständlich, solange er verbal geäußert wird. Aber wenn Fans aufs Feld laufen und keine Ahnung was auch immer machen wollen, verstehe ich das nicht.“

Patrick Pentz ergänzte: „So aggressiv uns gegenüber darf man auch nicht sein – auch wenn die Niederlage natürlich weh tut.“

Florian Klein versuchte sich hingegen als Diplomat: „Die Emotionen sind hochgekommen, damit habe ich kein Problem. Wichtig ist, dass wir vor dem wichtigen Derby keine Stimmung gegen uns aufkommen lassen. Wir müssen alle zusammen halten.“

Trainer Letsch sah es ähnlich: „Ich habe die Aktion nicht gesehen, kann die Enttäuschung der Fans aber verstehen, denn wir hinken unseren Erwartungen hinterher. Da geht es uns allen im Klub gleich.“

"Werden nicht sagen, dass wir jetzt aufgeben"

Durch die bereits siebente Saisonniederlage ist die Teilnahme am Meisterplayoff weiterhin alles andere als gesichert.

Die Austria steht mit 24 Punkten am fünften Tabellenplatz, der Vorsprung auf Sturm (6.) und Hartberg (7.) beträgt allerdings nur einen Zähler.

„Natürlich war die Niederlage ein Rückschlag. Aber wir werden nicht sagen, dass wir jetzt aufgeben. Unser größtes Problem ist einfach die fehlende Konstanz“, erklärte Madl.

Somit scheinen die Violetten nach einem kleinen Hoch in den letzten zwei Wochen wieder den Normalzustand in dieser Saison erreicht zu haben.

Passend dazu ein Facebook-Eintrag von „1911aktuell.at“:


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