Blau-Weiß Linz gelingt ein Befreiungsschlag in der ADMIRAL Bundesliga. In der 8. Runde feiern die "Stahlstädter" einen 1:0-Heimsieg über Überraschungsteam Altach (>>>zum Spielbericht).
Vater des Erfolgs ist Stürmer Ronivaldo: Nach einem Monat Verletzungspause meldet sich der Torjäger direkt mit seinem ersten Saisontor zurück: "Heute konnte ich unserer Mannschaft helfen, wir haben eine gute Leistung gezeigt", sagt der Angreifer im Interview bei "Sky" nach dem Spiel.
Das Goldtor fällt in der 42. Minute: Shon Weissman legt per Ferse auf Simon Pirkl ab, dessen Flanke köpft Ronivaldo ein: "Ich bin Stürmer, ich warte nur auf einen Ball, den habe ich bekommen. Perfekte Flanke von Simon (Anm.: Pirkl), gute Bewegung, guter Kopfball – perfekt", analysiert der 36-jährige Stürmer.
Ronivaldo wird emotional
Emotional wird der Brasilianer im Interview, als es um Anderson geht. Der Verteidiger hat sich unter der Woche im Training einen Kreuzbandriss zugezogen: "Das ist nicht leicht für uns, er ist mein bester Freund. Ich hoffe, er kommt sehr stark zurück - er ist immer in meinem Herzen."
Den Torjubel widmet Ronivaldo seinem brasilianischen Landsmann.
Bitter für die Linzer ist auch die Verletzung von Christopher Cvetko - der Mittelfeldspieler ist umgeknickt und im Anschluss ausgetauscht worden. Nach den Ausfällen von Simon Seidl, Alexander Briedl und Anderson wird die Verletztenliste immer länger. Trainer Mitja Mörec mach sich aber deswegen keine Gedanken: "Wir werden schon Lösungen finden. Wir haben einen großen Kader und Qualität."
Vom Spiel seiner Truppe gegen die Vorarlberger ist der 42-Jährige begeistert: "Ich denke, dass es ein hochverdienter Sieg war. Wir haben kaum Chancen zugelassen und genau das gezeigt, was wir gegen den LASK vermissen haben lassen. Das war ein Teamsieg und wir haben oft gesagt, das kann nur so funktionieren."
Ingolitsch: "Kein gutes Bundesliga-Spiel von beiden Seiten"
Anders sieht das Gästetrainer Fabio Ingolitsch, der "kein gutes Bundesliga-Spiel von beiden Seiten" gesehen hat: "Wir starten sehr gut ins Spiel, haben eine gefühlte Dominanz, aber wir haben es über die gesamte Spielzeit nicht geschafft, Gefährlichkeit auszustrahlen. Wir waren vorne überhaupt nicht präsent, haben ganz viele banale Fehler gemacht und deswegen ist es zu wenig, um in der Bundesliga zu punkten."
Zuletzt hat die Effizienz vor dem Tor bei den Altachern gefehlt - in Linz kommt das bisherige Überraschungsteam der Bundesliga nicht gefährlich vor das Tor: "Heute haben wir uns gar nicht festsetzen können im letzten Drittel. [...] Ich glaube, Blau-Weiß Linz hat im gesamten Spiel zwei Tormöglichkeiten. Dieses Tor, das sie irgendwie reinnudeln. […] Sie haben das Tor gemacht, wir nicht aus unseren Halbchancen."