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Alternativer Fankongress: Die Forderungen

Die organisierten Szenen aus Österreich haben sich getroffen.

Alternativer Fankongress: Die Forderungen Foto: © GEPA

Nachdem sich die organisierten Fanszenen Österreichs bereits im Sommer dazu entschlossen haben, die Kommunikation mit dem ÖFB und der Bundesliga aus Protest komplett einzustellen, wurde ein "alternativer Fankongress" veranstaltet.

FanvertreterInnen 15 verschiedener Vereine - so gut wie alle wichtigen Klubs waren vertreten - trafen sich in Linz, um Anliegen zu diskutieren und zu formulieren.

Auf Basis von vier Workshops - "Eintrittspreise und Infrastruktur", "Spielansetzungen", "Stadionverbote und Kommunikation" sowie "Staatliche Repression" - wurde ein Forderungskatalog erstellt, mit dem die Fans nun an ihre Vereine herantreten wollen.

Die drei Eckpfeiler des Forderungkatalogs:

  • Fußball muss bezahlbar sein

Unter anderem wurd ein Einheitspreis von zwölf Euro für sämtliche Auswärtssektoren gefordert.

  • Samstag muss wieder Hauptspieltag sein

"Wenn die Fans des SK Sturm zum Beispiel über 270 Tage hindurch kein Spiel mehr an einem Samstag sehen können, dann kann die Liga nicht mehr von fanfreundlichen Spielzeiten sprechen. Das oft gebrachte Argument der besseren und langfristigen Planbarkeit, ist ein vergleichsweise äußerst schwacher Trost", ist in der Aussendung zu lesen.

  • Keine Stadionverbote ohne gerichtliche Verurteilung

"Die Unschuldsvermutung wird von der Paralleljustiz des ominösen „Komitees für Prävention und Stadionverbot“ ignoriert. Im Falle der Einstellung des Verfahrens oder eines Freispruchs müssen sich die Betroffenen selbst um eine Aufhebung kümmern und Protest gegen das Stadionverbot einlegen. Diese Praxis muss umgehend aufhören, denn sie ist eines Rechtsstaats unwürdig", so die Erklärung.

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