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Buric-Ärger über "Ostereier" für Salzburg

Admira-Coach bekrittelt eigenes Defensivverhalten, bleibt aber positiv:

Der FC Flyeralarm Admira reist auch nach dem elften Auswärts-Spiel der aktuellen Bundesliga-Saison ohne vollem Erfolg zurück in die Südstadt.

Dies kommt insofern nicht überraschend, da der Gegner der Niederösterreicher am Samstag Red Bull Salzburg hieß. Die Admira unterlag dem Serienmeister klar mit 1:3 (Spielbericht>>>), was schlussendlich an einer völlig verpatzten Anfangsphase lag.

"So kannst du ein Spiel nicht anfangen. Ostern kommt bald, aber die drei Eier haben wir ihnen schon heute ins Nest gelegt. Das war schon brutal", ärgert sich Admira-Coach Damir Buric nach dem Spiel bei "Sky" über drei frühe Salzburger Tore.

Buric: "Hatten etwas vor"

"Gegen so einen Gegner dann ins Spiel zurückzukommen, ist ganz schwer", konstatiert der Kroate. Sein Team ließ sich trotz der schier unlösbaren Ausgangslage aber nicht hängen, spielte die letzten 60 Minuten brav zu Ende und konnte in Form eines Mwepu-Eigentors sogar noch verkürzen.

Auch Salzburg-Coach Jesse Marsch lobte das Tabellenschlusslicht aus der Südstadt nach dem Spiel und meinte, die Admira wäre in Halbzeit zwei besser im Spiel gewesen als seine Mannschaft. Kaufen kann sich Buric freilich davon wenig, aber auch der 56-Jährige erkennt die Willensleistung seiner Mannschaft nach dem 0:3 an: "Wir hatten schon etwas vor. Die Art und Weise, wie die Mannschaft nach dem 0:3 gespielt hat, hat mir gefallen. Wir sind in der zweiten Halbzeit gut gestanden, haben wenig zugelassen."

Die Admira hatte in Salzburg tatsächlich einiges vor. Buric schickte sein Team in einem recht offensiven 3-4-3 mit vier Flügelstürmern auf das Feld, durch den dazugewonnenen Speed hätten die "Bullen" so ausgekontert werden sollen. Nach 23 Minuten war dieser Matchplan Geschichte, Salzburg führte zu diesem Zeitpunkt bereits 2:0 durch zwei Standards.

Standards die größte Schwäche

Einmal nach einem Freistoß von Zlatko Junuzovic, einmal nach einem Corner des Routiniers schlugen die Mozartstädter zu. Die Admira-Defensive sah jeweils alles andere als gut aus. Vor allem der sonst so verlässliche Andreas Leitner im Südstädter Tor griff beim 0:1 ordentlich daneben. "Die Standards sind natürlich ein Manko, da müssen wir uns was einfallen lassen. Die kannst du trotz der Qualität des Gegner besser verteidigen, dann gerätst du nicht mit 0:2 in Rückstand", knirscht Buric.

Aber der Kroate reist durchaus auch mit Zuversicht aus Salzburg ab. Seine Mannschaft konnte Salzburg erneut ärgern, nachdem die Südstädter die "Bullen" im Dezember in der BSFZ-Arena sogar mit 1:0 bezwingen konnten. Als Tabellenschlusslicht geht die Admira dennoch einmal mehr als Favorit auf den Abstieg in die nach der Länderspielpause startende Qualifikationsgruppe. Mit Leistungen wie gegen Salzburg werden die notorisch abstiegsbedrohten Südstädter aber auch heuer gute Chancen haben, den Gang in die 2. Liga abzuwenden.

Auch Buric sieht das so: "Die Art und Weise, wie die Mannschaft in der zweiten Mannschaft gespielt, mit Moral gekämpft hat und versucht hat, den zweiten Treffer zu machen, verdient meinen Respekt. Auf so eine zweite Halbzeit können wir aufbauen."

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