Der SK Sturm Graz ist wieder Tabellenführer der ADMIRAL Bundesliga!
Das ist nun auch nach dem Heimsieg von Red Bull Salzburg über den SK Rapid klar (Matchbericht >>>). Ihre Arbeit haben die "Blackies" im Nachmittagsspiel beim SCR Altach dank einem knappen 2:0-Sieg aber selbst erledigt (zum Spielbericht >>>).
Auch wenn die Steirer im Ländle selten glänzen konnten, steht am Ende der Sieg über allem. Damit wurde auch das gesteckte Ziel, "drei Punkte", von Trainer Jürgen Säumel erreicht.
"Diese Spiele sind so wichtig, speziell nach harten Europacup-Spielen. Wir haben das richtig gut gemanagt und genau so müssen wir weitermachen", fasste Otar Kiteishvili bei "Sky" die Schwierigkeit der Partie gut zusammen.
Sturm ließ Kreativität vermissen
Denn Altach agierte gegen den amtierenden Meister über weite Strecken absolut auf Augenhöhe und lieferte einen harten Fight. Die beiden Trainer haben ihre Teams gut aufeinander eingestellt und so entwickelte sich eine Partie mit hoher Intensität und wenigen Torchancen.
"Es war ein sehr schweres Spiel. Von Anfang an haben wir gespürt, dass es schwer wird zu Chancen zu kommen. Speziell im letzten Drittel haben wir oft die falschen Entscheidungen getroffen", so Kiteishvili.
Und am Ende wurde der Spielmacher gemeinsam mit dem eingewechselten Belmin Beganovic zum Matchwinner. Der Stürmer holte, sehr zum Ärger von Sandro Ingolitsch, gegen diesen einen Elfmeter raus und Kiteishvili versenkte diesen eiskalt (85.).
Beganovic machte den Deckel drauf
Knapp zehn Minuten später verwertete Beganovic dann einen Konter selbst und schoss Sturm zum späten Auswärtssieg (90.+6). "Ich habe versucht der Mannschaft zu helfen und alles reinzuhauen. Freut mich natürlich, dass es so gut geklappt hat", war der Joker nach Schlusspfiff überglücklich.
Lob bekam der Youngster auch von Kiteishvili: "Die Wechsel haben uns sehr gutgetan, vor allem in der Offensive. Ein sehr guter Job vom ganzen Team".
Druck auf die Spitze erhöht
Auch wenn Sturm spielerisch nicht sonderlich überzeugen konnte, zählt am Ende nur der Sieg. Damit erhöht der Titelverteidiger auch den Druck auf die Konkurrenz um Rapid, Salzburg und den WAC.
"Wir haben vor drei Tagen noch gespielt, da wussten wir, dass es in Altach schwer wird. Aber wir haben mit den drei Punkten ein ganz klares Ziel gehabt, freut mich umso mehr, dass das geklappt hat zum Schluss", so Beganovic.
Ähnlich sieht das auch sein Trainer: "Nach dem Sieg gegen Glasgow den Schalter umzulegen und vor allem in der zweiten Halbzeit so eine Performance hinzulegen, stimmt mich sehr zuversichtlich für die kommenden Wochen. Aber wir bleiben mit beiden Füßen auf dem Boden, wissen, dass wir Dinge haben, die es zu verbessern gilt."