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Schicker über Hoffenheim-Fans: "Unter der Gürtellinie"

Vom deutschen Bundesligisten herrscht großes Interesse am Geschäftsführer Sport von Sturm Graz. Fan-Proteste mindern jedoch die Chancen auf ein Engagement.

Schicker über Hoffenheim-Fans: Foto: © GEPA

Andreas Schicker ist bei der TSG Hoffenheim heiß begehrt. Er ist absoluter Wunschkandidat beim deutschen Bundesligisten und Schicker selbst sei vom Interesse des Klubs "geschmeichelt" (Alle Infos >>>). 

Die Zukunft des Geschäftsführer Sport von Sturm Graz ist weiterhin ungewiss. Eine Entscheidung, wie es mit dem Steirer weitergeht, wird in Bälde verkündet. "Noch diese Woche muss ich Hoffenheim Bescheid geben", meinte Schicker gegenüber dem "Kurier".

Dietmar Hopp, der Mäzen von Hoffenheim, möchte Schicker unbedingt nach Sinsheim holen. Der 84-Jährige steckt jedoch mitten in einem Machtkampf im Verein. Sein eigener Sohn, Daniel Hopp, stellt sich offenbar gegen den SAP-Gründer und dessen Spielerberater-Freund Roger Wittmann.

(Text wird unter dem Video-Player fortgesetzt)

 

"Böllerwerfer haben in Hoffenheim nichts verloren"

Und auch bei den Fans scheint Andreas Schicker nicht wirklich willkommen zu sein. Mit einem Transparent haben ihm die Hoffenheim-Anhänger eine geschmacklose Botschaft vermittelt. "Schicker: Böllerwerfer haben in Hoffenheim nichts verloren", war drauf zu lesen.

Der Hintergrund ist ein Ereignis aus 2014, als Schicker für Silvester Pyrotechnik einkaufte. Am 23. November 2014 explodierte aus Versehen ein Böller, welche seine linke Hand zerfetzte.

Auf das Spruchband reagierte der Steirer sichtlich entsetzt: "Das ist unter der Gürtellinie." Das könnte nun für eine Absage an die TSG sorgen. "Ich überlege noch und muss ein Gefühl bekommen, ob ich in Hoffenheim in meiner Arbeit wirklich frei entscheiden könnte", so Schicker.

Schicker treibt Kaderplanung voran

Obwohl Andreas Schicker vom deutschen Bundesligisten umgarnt wird, liegt sein Fokus weiterhin bei Sturm Graz. So arbeitet er bereits am Kader für die nächste Saison. Mit David Schnegg hat er bereits einen Abgang angekündigt, den es in die MLS zieht. Einen Nachfolger haben die Grazer parat: So soll Manuel Pfeifer, der bei Sturm ausgebildet wurde, auf dem Wunschzettel stehen.

Dagegen kämpft Schicker um den Verblieb von Otar Kiteishvili und David Affengruber. Bei beiden läuft im Sommer der Vertrag aus, bis Ende der Woche erwartet man Entscheidung, ob die Verträge verlängert werden.

Wenn nicht, dann hätte der amtierende österreichische Meister auf beiden Position eine Alternative in der Hinterhand. Paul Koller und Muharem Huskovic stehen auf dem Radar des SK Sturm Graz.

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