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"Begräbnis" - VdF-Chef übt Kritik an Reform des Österreich-Topfs

Nach über 20 Jahren wird das System des Österreicher-Topfs in der ADMIRAL Bundesliga reformiert. Eine Entwicklung, die Gernot Baumgartner für fatal hält.

Der Österreicher-Topf der ADMIRAL Bundesliga wird mit der Saison 2027/28 auf den Kopf gestellt.

Das beschloss die Klub-Konferenz erst im Oktober. Wenn es nach VdF-Chef Gernot Baumgartner geht, schlägt man damit einen völlig falschen Weg ein.

"Was mich wirklich aufregt: Die Liga schafft ihre eigenen Regeln, die Vereine bestimmen. Das ist ein großes Signal in die falsche Richtung. Ich muss verdoppeln oder verdreifachen, dass ich da einen Anreiz schaffe."

"Begräbnis" des Österreicher-Topfs

Besonders die Einstimmigkeit des Reformbeschlusses ringt dem 44-Jährigen Unverständnis ab: "Alle Vereine der Bundesliga haben dem 'Begräbnis' des Österreicher-Topfs zugestimmt. Auch Hartberg, das am meisten profitiert hat in letzter Zeit. Das ist ein Verein, wo doch noch 7,8 Österreicher in der Bundesliga spielen. Warum habt ihr zugestimmt? 'Naja, weil alle anderen auch zugestimmt haben.'"

Die VdF sei die Einzige gewesen, die "aufgeschrien hätte". Den Österreichischen Fußballverband sieht er in der Causa zum Handeln gezwungen: "Wenn sich die Liga nicht selber regelt, sehe ich den ÖFB absolut in der Verantwortung, dort einzugreifen."

Am Stammtisch bei Andy Ogris - moderiert von LAOLA1-Chefredakteur Peter Rietzler - spricht Gernot Baumgartner außerdem über die finanziellen Engpässe bei den Vereinen der ADMIRAL 2. Liga sowie das Format der 16er-Liga.

Welche brennenden Themen die "Vereinigung der Fußballer" weiters beschäftigen und wie Andy Ogris die Personalrochaden bei "seiner" Austria, der Vienna und beim WAC einschätzt, erzählen die beiden in der 167. Episode am LAOLA1-Stammtisch (im VIDEO und Podcast).

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