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FC Wacker: "Wir haben alles pünktlich bezahlt!"

Wacker-Präsident Joachim Jamnig dementiert ausständige Zahlungen vehement:

FC Wacker: Foto: © GEPA

Am Innsbrucker Tivoli brodelt es. Nicht aufgrund des knappen 1:0-Erfolges vom FC Wacker gegen Dornbirn (Spielbericht >>>), sondern wegen dem Hamburger Investor. 

Unter der Woche berichtete die "TT" von Unstimmigkeiten mit dem Geldgeber. Es soll Probleme rund um das geplante Trainingszentrum geben, aber auch Zahlungen aus dem Norden Deutschlands ausstehen. Der Investor soll auch eine Aufstiegspflicht ausgerufen haben, sonst sind Trainer Daniel Bierofka und Sportchef Alfred Hörtnagl ihre Jobs los.

All das will Wacker-Präsident Joachim Jamnig so nicht stehen lassen und dementiert im Interview mit dem "ORF" etwaige Gerüchte vehement. Vor allem die Debatte rund um nicht bezahlte Spielergehälter stoßt dem Vorstandsvorsitzen gehörig auf: "Wir haben alles pünktlich bezahlt!"

"Immer wichtig zu vermitteln, dass niemand über dem Verein steht"

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt.)

"Wir hatten die Osterfeiertage. Da haben manche ihren Lohn am 1. April, manche erst später bekommen", so Jamnig, der daraufhin nochmal betont:" Wir haben alles pünktlich überwiesen."

Generell ist der 59-Jährige darum bemüht, die Arbeit mit dem Investor in Schutz zu nehmen: "Wir bereuen es nicht, diesen Investor ins Boot geholt zu haben. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben. Dass was von außen hereingetragen wird, das ist im Verein nicht da."

Dennoch gesteht Jamnig, dass es immer irgendwelche Sachen gebe, "die zu diskutieren sind. In einer neuen Beziehung sind solche Sachen da. Es ist immer wichtig zu vermitteln, dass niemand über dem Verein steht - es geht immer um den Verein selbst. Weder ein Präsident noch ein Investor sollen darüberstehen."

"Wir haben heuer ein Übergangsjahr"

Auch die Debatte um Trainer Daniel Bierofka und Sportchef Alfred Hörtnagl will der Tiroler entschärfen: "Wenn von außen hereingetragen wird, dass wir aufsteigen müssen, das aber nicht tun und die Köpfe rollen würden, sowas kann ich schlichtweg nicht bestätigen, weil es nicht so ist. Wir sind zufrieden mit Daniel Bierofka, Sportchef "Ali" Hörtnagl macht einen hervorragenden Job – wir sind ein sehr starkes Team."

Eine Aufstiegspflicht soll es daher nicht geben, dies wurde mit dem Hamburger Partner auch ganz klar vereinbart: "Wir haben heuer ein Übergangsjahr", gibt Jamnig zu Protokoll, sagt aber weiter: "Wenn die Möglichkeit, so wie es jetzt ist, besteht, dass wir aufsteigen können, dann werden wir alles daransetzen, diese Chancen auch zu nutzen. Aber ein Muss, das gibt es nicht. Das kann ich hier mit vollem Recht behaupten."

Trainingszentrum? "Entscheidung steht kurz bevor"

Das Thema Trainingszentrum soll auch friktionsfreier von statten gehen, als berichtet wird. "Eine Entscheidung steht kurz bevor", stellt Jamnig in den Raum. Wo das Trainingszentrum jedoch gebaut wird, ist dem 59-Jährigen völlig gleich:

"Dass ich das Trainingszentrum in Mieming haben will, wird bei mir immer hineininterpretiert, weil ich in Mieming wohne. Ich sag immer, das Trainingszentrum muss kommen, wo ist uninteressant. Aber in Mieming sind wir zumindest soweit, dass wir die Voraussetzungen haben."

Abschließend sagt der Wacker-Präsident: "Es wird jetztz noch einmal alles abgestimmt und in 6-8 Wochen wird eine Entscheidung feststehen." Bis dahin wird auch die Entscheidung um den Bundesliga-Aufstieg gefallen sein. Scheitern die Innsbrucker daran, wird die Debatte mit dem Investor wohl um ein Kapitel reicher.

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