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Viennas Velimirovic weint Rapid keine Träne nach

Nach sieben Jahren kehrte der Langzeitverletzte den Hütteldorfern den Rücken zu, um nur wenige Kilometer entfernt neue Hoffnung zu schöpfen.

Viennas Velimirovic weint Rapid keine Träne nach Foto: © GEPA

Das Schicksal hat es in der Vergangenheit nicht allzu gut gemeint mit Dalibor Velimirovic.

Unter anderem bremsten schwerwiegende Knieverletzungen die Entwicklung des defensiven Mittelfeldspielers aus. Von August 2020 bis August 2021 war Velimirovic beispielsweise mehr als ein Jahr weg vom Spielbetrieb. Dabei hatte seine noch junge Karriere gerade erst an Fahrt aufgenommen.

Im zarten Alter von 18 Jahren hat das Rapid-Eigengewächs mit abgeklärten Auftritten an die erste Elf angeklopft. Sein Debüt in Rapids Kampfmannschaft feierte er ausgerechnet beim 3:1-Erfolg im Wiener Derby gegen die Austria am 1. September 2019.

Dreieinhalb Jahre und lediglich acht in der ersten Mannschaft der Hütteldorfer absolvierte Pflichtspiele später war allerdings klar: Das Ziel, Woche für Woche bei einem Bundesligisten aufzulaufen, muss vorerst auf Eis gelegt werden. 

Mittlerweile hat der heute 22-Jährige bei einem anderen Wiener Traditionsverein eine neue sportliche Heimat gefunden - der Vienna. 

Neustart in der 2. Liga

Im vergangenen Sommer verstärkte sich der älteste Klub Österreichs mit dem ehemaligen Rapid-Talent. Bei den Döblingern musste Velimirovic anfangs Geduld beweisen. Nachdem er Mitte August zur Vienna stieß (vier Ligarunden waren zu diesem Zeitpunkt schon gespielt), sammelte der Rechtsfuß erst in der 12. Runde der Admiral 2. Liga, genauer gesagt im Wiener Derby gegen die Young Violets, erste Spielminuten. 

In den folgenden Spielen vertraute Trainer Alexander Zellhofer nach und nach auf die Dienste des ehemaligen U19-Nationalspielers. Insgesamt kommt Velimirovic nun auf sieben Liga-Einsätze für die Vienna. In zwei der drei letzten Partien stand er über die gesamte Spieldauer auf dem Platz - Tendenz steigend. 

"Ich will nicht in die Vergangenheit zurückblicken", antwortet der Wiener auf die Frage, ob er dem verpassten Durchbruch bei Rapid nachtrauere, im Gespräch mit LAOLA1. "Es ist natürlich schade aber mein Weg verläuft nun bei der Vienna."

Traum von Rückkehr in die Bundesliga

Den Fokus setzt der 1,87 Meter große Abräumer auf neue Ziele, die er mit einem "postiven Gefühl" ansteuern will.

Velimirovic brennt für seinen neuen Klub, der ihm nach einer langen Leidenszeit eine neue Chance bietet. "Ich werde alles für die Vienna geben und so viele Siege wie möglich einfahren", gibt sich der Mittelfeldakteur kämpferisch. Zunächst gilt es aber, wieder regelmäßig der ersten Startelf anzugehören.

Allein der Tatsache geschuldet, dass die Vienna noch nicht die Auflagen der Bundesliga-Lizenz erfüllen kann, ist das Ziel Bundesliga-Aufstieg mit seinem aktuellen Arbeitgeber noch in der Ferne.

Den persönlichen Plan, auf die Bundesliga-Bühne zurückzukehren, hat Velimirovic jedoch längst nicht aufgegeben. "Für mich ist es mit Sicherheit ein langfristiges Ziel, in der besten Liga Österreichs zu spielen."

Für diesen Traum will er "alles geben".

LAOLA1 TV

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