So betreibt der 43-Jährige vormittags zumeist Sport, geht laufen oder absolviert diverse Heimprogramme seiner Spieler. "Einmal habe ich auch bei einem Live-Workout von Mirko Kos mitgemacht, das war schon anstrengend", gibt Suchard mit einem Grinsen zu.
Lob an Athletikcoach & Mannschaft
In Kontakt steht Suchard aber natürlich auch mit seinem Trainer-Team und den Spielern der Young Violets. "Wir bringen uns gegenseitig immer auf den aktuellen Stand. Etwa alle vier, fünf Tage gibt es auch längere Sitzungen mit Ralf Muhr, wo es dann um Details geht, die den Verein betreffen."
Etwa beim Thema Kurzarbeit, das innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden konnte. "Die Kommunikation von Klubführung bis zu den Spielern hat reibungslos funktioniert, nicht zuletzt auch dank der Plattformen, die wir dafür nützen und die unheimlich wichtig sind."
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Ein Lob hat Suchard auch für Athletik-Coach Christian Puchinger sowie seine Schützlinge selbst übrig. "Hervorheben möchte ich Puchi, der sich wirklich sehr viele Gedanken macht, viele neue Ideen hat, um die Spieler aus dem Alltagstrott herauszuholen. Für ihn ist es momentan eine sehr intensive Zeit."
Ebenso für die Spieler, die täglich verschiedenste Aufgaben für zuhause bekommen. "Ich möchte auch die Mannschaft loben, alle Einheiten werden von den Spielern schriftlich oder bildlich dokumentiert und dem Trainer-Team zugeschickt. Alle ziehen hier voll mit, setzen die Vorgaben super um."
Nach drei intensiven Wochen steht die kommende Woche eher im Zeichen der Regeneration, wie es auch im Trainings-Rhythmus im normalen Meisterschaftsbetrieb der Fall wäre.
Fehlende Emotionen
"Im restlichen April folgen dann erneut drei Wochen mit intensiveren Einheiten, danach hoffen wir, dass es langsam wieder losgehen kann." Wie und ob es in der 2. Liga weitergeht, ist aktuell unklar, die Young Violets wollen auf einen möglichen Restart aber bestmöglich vorbereitet sein.
Suchard vermisst aber auch die tägliche Arbeit mit Menschen. "Man macht das ja gerne, deshalb übe ich diesen Job ja aus. Aber man merkt erst wie viel einem das bedeutet, wenn es nicht mehr da ist. Auf dem Platz zu stehen, lachende, verärgerte, angestrengte Gesichter zu sehen, alle diese Emotionen zu spüren, das fehlt mir sehr."
Gleiches gelte für alle Mitarbeiter, die im Hintergrund arbeiten, und den täglichen Kontakt in der Geschäftsstelle, "da merkt man erst, was eigentlich alles dahintersteckt."