Endstand
3:0
0:0, 3:0
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GAK noch nicht am Ziel: "Letzter Schritt ist der schwerste"

Die "Rotjacken" gehen mit einer glänzenden Ausgangslage in die letzte Runde der 2. Liga, dürfen sich für den Aufstieg jedoch keinen Ausrutscher mehr erlauben.

Der GAK hat vor dem letzten Spieltag der Admiral 2. Liga den Aufstieg in der eigenen Hand.

Theoretisch hätten die "Rotjacken" bereits am Freitag den Meistertitel in "LigaZwa" perfekt machen können, dafür hätte es neben einem eigenen Erfolgserlebnis gegen Amstetten aber auch eine gleichzeitige Niederlage von Blau-Weiß Linz gebraucht - allerdings haben die Linzer im Gegensatz zum SKN St. Pölten (Wölfe unterliegen auch dem FAC >>>) nichts anbrennen lassen.

Der FC Blau-Weiß Linz hält das Titelrennen mit seinem Sieg bei Rapid II (Spielbericht >>>) nämlich nach wie vor am Leben. Die besten Karten in der letzten Runde hat aber ganz eindeutig der GAK.

Die Grazer, die sich erst am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison die Tabellenspitze sicherten, verteidigen diese am Freitag mit einem souveränen 3:0-Heimsieg gegen den SKU Amstetten (Spielbericht >>>). Somit hat der GAK am 4. Juni die große Chance, die Bundesliga-Rückkehr mit einem Sieg auswärts beim FC Dornbirn klarzumachen.

Messner: "Der Druck war riesengroß"

 

Überhaupt in diese Situation zu kommen, war jedoch alles andere als einfach, wie GAK-Cheftrainer Gernot Messner nach dem Spiel im "ORF" betont. "Der Druck war wieder riesengroß", sagt Messner. Gerade auch deshalb sei er aber "sehr stolz", wie seine Mannschaft die Aufgabe gelöst hat.

Vor allem in Halbzeit eins sah man dem GAK jedoch an, wie wichtig dieses Spiel tatsächlich war. Zu verkrampft agierten beide Teams in der Offensive. Ganz unzufrieden ist Messner mit dem Auftritt seiner Mannschaft im ersten Durchgang jedoch nicht.

"Es war erste Halbzeit auch schwer in Ordnung, wir haben es nur nicht geschafft, eine Druckphase aufzubauen. Dann haben wir in der Pause gesagt, ähnlich wie beim Rapid-Spiel, wir brauchen eine Druckphase, wir brauchen Torabschlüsse. Dann war das 1:0 der Dosenöffner. Danach haben wir es schon stabil fertig gespielt", sagt der GAK-Coach.

In Halbzeit zwei zeigte der GAK dann ein anderes Gesicht, feuerte einen Schuss nach dem anderen auf das gegnerische Gehäuse ab, ehe Lenn Jastremski in der 53. Minute den Bann brach. Ein Schlüsselmoment, wie Messner meint.

Perfekter Abschied für Michael Liendl vor Heimpublikum

"Wenn du dann 1:0 in Führung gehst, mit der Routine und Klasse, die wir haben, mit denen wir uns darauf verlassen können, dass wir wenig Gegentore kriegen, ist das schon eine riesige Erleichterung. Weil normalerweise hält die (Anm. Führung) dann auch", weiß Messner, dass auf seine Defensive Verlass ist.

Das galt am Freitag auch für die Offensive, wo Altmeister Michael Liendl in seinem letzten Heimspiel für den GAK nicht nur das 1:0 vorbereitete, sondern auch noch das 2:0 vom Elfmeterpunkt aus nachlegte - ein mehr als gelungener Abschied vor heimischen Fans für den 37-jährigen Spielmacher, der in seiner letzten Saison bei sieben Toren und 18 Assists hält.

"Ich habe ihm gesagt, vielleicht hätte er mich früher als Trainer kriegen sollen, dann hätte er noch mehr Scorerpunkte", scherzt Messner nach Spielende über die vielen Scorer, die Liendl in dieser Saison beisteuerte.

Der GAK-Coach weiß natürlich um die Wichtigkeit des Führungsspielers in dieser Saison: "Wie wichtig er für unser Spiel ist, wissen wir. Er hat mit der Flanke das 1:0 vorbereitet, den Elfer reingeschossen. Es ist genug gesagt worden. Ich glaube, für ihn ist es ein würdiger Abschluss vor Heimfans - auch mit einer richtig guten Leistung von ihm."

Voller Fokus auf Dornbirn: "Tun gut daran, wieder runterzukommen"

So ausgelassen die Stimmung nach Spielende in der Merkur Arena am Freitag auch war, gilt es nun, die Saison auch gebührend abzuschließen. Mit dem FC Dornbirn bekommen es die "Rotjacken" am letzten Spieltag mit einem Gegner zu tun, der den Klassenerhalt fix in der Tasche hat (Der aktuelle Stand in der 2. Liga >>>).

"Der letzten Schritt zu gehen, ist der schwerste", weiß Messner. "Wir tun gut daran, wieder runterzukommen nach der Emotionalität, die heute herrscht. Dass wieder jeder zu sich findet, das Einfache perfekt machen und dann in Dornbirn die notwendigen drei Punkte holen."


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