2:1 im Derby in Kapfenberg - mit dem zweiten Sieg in Folge ist der GAK nach dem etwas holprigen Saisonstart in der Admiral 2. Liga wieder auf Kurs.
Entsprechend groß ist die Erleichterung im Lager der Grazer.
"Es war unser Ziel nachzulegen. Wir hatten zuletzt immer wieder das Thema nach einem Sieg, dass wir das folgende Spiel nicht gewinnen konnten. Andererseits haben wir jedoch auch nie zwei Spiele hintereinander verloren. Deshalb tut dieser Sieg richtig gut", freut sich Trainer Gernot Plassneegger.
Letztmals zwei Liga-Spiele in Folge konnte der GAK im Oktober 2020 (damals gegen Amstetten und Blau-Weiß Linz) gewinnen, diesmal legte man vergangene Woche mit einem 5:1-Befreiungsschlag gegen den FC Juniors OÖ vor.
"Es war einfach wichtig, nach diesem furiosen Match gegen die Juniors nachzulegen. Jetzt können wir mit breiter Brust weitermachen", atmet Kapitän Marco Perchtold auf.
Und vielleicht gar eine kleine Serie starten? Die Tuchfühlung nach oben in der Tabelle ist mit nunmehr acht Punkten jedenfalls wieder hergestellt.
Perchtold: "Nicht unsere beste Leistung"
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Die drei in Kapfenberg eroberten Punkte waren jedenfalls harte Arbeit. Nach der KSV-Führung durch Puschl (25.) drehten Weberbauer (36.) und Gabbichler (42.) die Partie.
"Wir haben nicht unsere beste Leistung geboten und trotzdem einen Dreier eingefahren. Das zeugt schon auch von Qualität. Auch wenn das Spiel vielleicht nicht schön zum Anschauen war, es zählen die drei Punkte und die haben wir. Dass es in einem Steirer-Derby war, ist umso besser", so Perchtold.
Plassnegger: "Kampfspiel bravourös angenommen"
Plassnegger: "Wir sind von 0:1 auf 2:1 zurückgekommen. Das Spiel war kein Leckerbissen, aber kämpferisch hat die Mannschaft eine richtig gute Leistung gebracht. Diese Siege tun auch richtig gut."
Der 43-Jährige weist darauf hin, dass auch die Hausherren gute Tormöglichkeiten hatten. Generell sei es in Kapfenberg nie leicht:
"Sie haben auch nicht zu Unrecht 3:0 gegen Rapid II gewonnen. Wir wussten, was uns erwartet - ein Kampfspiel, das wir annehmen mussten. Das hat die Mannschaft bravourös getan."
Kulisse Nachteil für KSV-Youngsters
So sehr man beim GAK nach den drei Punkten durchatmete, so sehr haderte KSV-Trainer Abdulah Ibrakovic mit dem Ergebnis:
"Das glücklichere Team hat gewonnen. Das Derby war in Ordnung mit gutem Tempo von beiden Seiten, aber der GAK war effizienter. Schade, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben."
Seiner Meinung nach war die durchaus stimmungsvolle Topspiel-Kulisse vor rund 2500 Zuschauern kein Vorteil für seine vielen Youngsters.
"Viele junge Spieler hatten zu Beginn zu viel Respekt vor dem Gegner und der Kulisse. Für viele war es das erste Mal, also waren sie nicht konzentriert, hatten ein bisschen Angst. Nachher sind wir besser ins Spiel gekommen, aber wir hatten immer einen Fehler zu viel und deshalb verlieren wir jetzt das vierte Spiel in der Meisterschaft. Aber es ist unser Job, daran zu arbeiten und diese Fehler in Zukunft zu verhindern."
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