Der SK Vorwärts Steyr will in Sachen Infrastruktur Nägel mit Köpfen machen und setzt der Politik eine Deadline!
Konkret geht es den Oberösterreichern um eine verbindliche Zusage der Stadt zur Höhe der Unterstützung und adäquaten Förderung für die Sanierung des Stadions in der Volksstraße und den Neubau eines Trainingszentrums auf einer anderen Fläche.
Die Planungsarbeiten diesbezüglich starteten bereits im Jahr 2017, unzählige Prüfungen und Konzeptionierungen folgten.
Mit dem Land Oberösterreich und der Stadt Steyr sei regelmäßig kommunziert worden, heißt es seitens des Tabellen-Zwölften der Admiral 2. Liga. Am 17. Jänner dieses Jahres wurde erneut allen Stadtparteien das Gesamtkonzept des Vereins präsentiert.
"Neben den unzureichenden Trainingsbedingungen für unsere Mannschaft der 2. Bundesliga sind auch knapp 140 Kinder davon betroffen, die vom SKV im Nachwuchs betreut werden", verlautbaren die Oberösterreicher in einer Aussendug ob der derzeitig vorhandenen Infrastrukturbedingungen. Alle Parteien wurden eingeladen, sich selbst einen Eindruck der vorhandenen Situation zu verschaffen.
Deadline bis Ende April
Offizielle Reaktionen dazu blieben aus. Das Präsidium des Zweitligisten habe daher einen Forderungskatalog an Bürgermeister Markus Vogl übergeben. Bis Ende April fordern Klub-Präsident Reinhard Schlager und dessen Vize Michael Obermaier "eine klare Entscheidung der Politik, ob sie die zukunftsweisenden und notwendigen Projekte unterstützt oder nicht."
Nur bei breiter politischer Unterstützung würde das Duo bei der Jahreshauptversammlung am 8. Juni erneut für ihre Posten kandidieren.
"Nach all den Jahren und der vielen Versuche sind wir uns sicher, dass der langfristige, finanziell ausgeglichene Betrieb einer Bundesliga-Mannschaft inklusive Nachwuchsarbeit nur mit der breiten Unterstützung der städtischen Politik im Rücken möglich ist", lassen die Oberösterreicher in ihrer Mittelung wissen.
Weiter: "Deswegen fordern wir die Stadtpolitik auf bis Ende April konkrete schriftliche und bindende Aussagen zu tätigen, wie wir die nächsten 10 Jahre gemeinsam begehen können. Ansonsten sehen wir uns als Verantwortliche gezwungen den Verein zu übergeben und unsere Bemühungen in dieser Intensität schweren Herzens aufzugeben."
Die Forderungen des Vereins im Detail
- Verbindliche Zusage zur 1/3-Förderung der detailliert dargelegten Baumaßnahmen
- Adäquate Förderung des Nachwuchsbetriebs wie in anderen Städten üblich
- Jährliche Förderung des Spitzensportbetriebes – Vorschlag der Präsidenten ist eine Gründung eines städtischen Sportfonds über den auch Industriebetriebe der Region alle Vereine in Steyr entsprechend unterstützen können
- Reduzierung diverser Gebühren und Pachten
- Bekenntnis zur Unterstützung eines professionellen Fußballbetriebs in Steyr