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Beim SV Horn geht's heiß her

Geschäftsführer Zinkel beurlaubt? Nein, aber es gibt Diskussionen.

Beim SV Horn geht's heiß her Foto: © GEPA

3:0 im Cup gegen Draßburg, 2:1 gegen Sturm II, 1:0 gegen Kapfenberg, 2:1 gegen Blau-Weiß Linz, 1:0 gegen Dornbirn. Die Weste des SV Horn ist blütenweiß.

Die Waldviertler haben nach vier Runden schon vier Punkte Vorsprung in der Admiral 2. Liga. Wer glaubt, die Stimmung in Horn sei deswegen exzellent, der täuscht sich aber gewaltig.

"Horn beurlaubte Sportchef", schrieb Peter Linden am Montagabend in seinem Blog. Das stimmt nicht. Sehr wohl gibt es aber derzeit intern einige Diskussionen.

"Ich bin bis einschließlich Donnerstag auf Urlaub in Kroatien", erklärt Geschäftsführer Andreas Zinkel. Klub-Obmann Rudolf Laudon stellt auf Nachfrage von LAOLA1 ebenfalls klar: "Der Urlaub war lange geplant." Zinkel sei nicht beurlaubt, so der Horn-Boss.

Angespanntes Verhältnis zwischen Landerl und Zinkel

Tatsache ist aber auch, dass es hinter den Kulissen kracht. Vor allem das Verhältnis zwischen Zinkel und Trainer Rolf Landerl soll ziemlich angespannt sein. Laudon dazu: "Dass ein Trainer mit einem Sportdirektor nicht immer einer Meinung ist, ist keine ganz große Sensation. Ich würde das nicht überberwerten."

Zinkel erklärt: "Es gibt interne Ungereimtheiten. Es ist nicht unüblich, dass es in einem Verein tägliche Diskussionen gibt, verschiedene Meinungen gibt. Das ist nichts Untypisches."

Gerüchten zufolge sollen das Trainer-Team, Betreuer und der Mannschaftsrat dem Vorstand eine Unterschriftenliste vorgelegt haben, in der Zinkels Ablöse gefordert wird. "Dass da irgendjemand von jemandem anderen etwas fordert, kann ich so nicht bestätigen", sagt Laudon. Nachsatz: "Von der Mannschaft gibt es diesbezüglich gar nichts."

Coach Landerl hat sich auf Anweisung des Vorstands nicht zur aktuellen Situation geäußert.

Aussprache nach dem nächsten Spiel

Am Freitag steht das Heimspiel gegen den FAC auf dem Programm. Dann soll es eine Aussprache geben. "Wir sind als Vorstand gefordert, die Kommunikation zu verbessern. Man muss gewisse Dinge klar ansprechen. Es muss einmal klar ausgesprochen werden. Ich denke, dass dann alles seine Bahnen gehen wird. Ich schließe aus, dass da personelle Entscheidungen getroffen werden", sagt Laudon.

"Ich bin gelassen und gehe davon aus, dass wir ganz normal weiterarbeiten", so Laudon.


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