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"Freue mich schon extrem auf Bad Gastein"

2010 ging in Bad Gastein der Stern von Julia Görges auf.

Die damals 21-jährige Deutsche sicherte sich in den Salzburger Bergen den ersten WTA-Titel ihrer Karriere.

Ein Jahr später triumphierte Görges beim Premier-Turnier in Stuttgart - inklusive eines Siegs über die damalige Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki!

Unter anderem dank dieser Erfolge gelang der 1,80 Meter großen Rechtsänderin schnell der Sprung in die Top 20 der Welt.

Gemeinsam mit Andrea Petkovic und Sabine Lisicki wurde sie in kurzer Zeit von unseren Nachbarn als Teil des "deutschen Damen-Wunders" geadelt.

In den Spuren von Heidi Klum

Auch die Werbeindustrie hatte an der adretten Skorpion-Frau ihre Freude: Ein Süßwaren-Hersteller engagierte Görges als Werbe-Testemonial für seinen Fruchtgummi.

Ihre Vorgängerin in dieser Position war keine Geringere als Top-Model Heidi Klum!

 Görges etabliert sich

2012 hatte Görges zwar mit einigen Rückschlägen zu kämpfen, trotzdem etablierte sich der Biathlon-Freak in der erweiterten Weltklasse.

Bei den Australian Open erreichte sie trotz vorangegangener zweiwöchiger Krankheit das Achtelfinale. Danach scheiterte sie beim Millionen-Turnier in Dubai erst im Endspiel.

Als Lohn für diese Mühen spuckte sie der WTA-Computer am 5. März 2012 als Nummer 15 der Welt aus - das bisherige "Career High" der aktuellen Weltranglisten-25.

Gastein als Lieblings-Turnier

Seit Sonntag ist Görges wieder in Bad Gastein - an der Stätte eines ihrer größten Erfolge.

"Das ist eines meiner absoluten Lieblingsturniere", fieberte sie schon während ihrer Anreise auf Twitter den Salzburger Bergen entgegen.

"Es ist ein unglaublich liebenswürdiger Ort mit super-netten Leuten. Ich freue mich schon extrem darauf. Ich will meine Zeit hier genießen."

Görges sucht nach ihrer Sandplatz-Form

Dazu muss Görges allerdings wieder zu ihrer Sandplatz-Form finden. Bislang lief es auf der roten Asche nämlich nicht nach Wunsch.

Bei den French Open war in Runde drei gegen die Niederländerin Arantxa Rus vorzeitig Endstation.

Davor konnte sie nur in Rom mit dem Achtelfinal-Einzug überzeugen, wo sie unter anderem Marion Bartoli bezwang.

Erstrunden-Niederlage im Vorjahr

Im Vorjahr scheiterte Görges in Bad Gastein als Titelverteidigerin bereits in der ersten Runde an der Spanier in Laura Pous-Tio.

Auch heuer ist die Deutsche topgesetzt. Diesmal könnte es im Achtelfinale zur Revanche mit Pous-Tio kommen.

Davor muss Görges gegen eine Qualifikantin ran. Die Chancen stehen also gut, dass die Tennis-Fans in Bad Gastein heuer länger mit ihrer Nummer eins rechnen können.

Christian Frühwald