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Austria gastiert in Wiener Neustadt

Austria gastiert in Wiener Neustadt

Im Auswärtsspiel in Wiener Neustadt startet die Wiener Austria mit frischen Kräften in die englische Woche.

Die Partie in Niederösterreich am Sonntag (16.00 Uhr) ist die Generalprobe für den ersten Auftritt in der Europa-League-Gruppenphase.

Bereits am kommenden Donnerstagabend gastiert der ukrainische Vertreter Metalist Charkiw in der Wiener Generali Arena.

Austria will dranbleiben

Vor dem Auftritt auf der internationalen Bühne wartet jedoch das "täglich Brot" in der Bundesliga.

Mit zwei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg wollen die Violetten mit einem Sieg bei den Blau-Weißen an der Spitze zumindest dranbleiben. "Wir kommen als Favorit und wollen natürlich als Sieger vom Platz gehen", meinte Trainer Karl Daxbacher, der um gleich zwei seiner Offensivspieler bangt.

Barazite und Jun fraglich

Nacer Barazite ist nach seinem Muskelfaserriss ebenso nicht voll fit wie Tomas Jun. Der Tscheche musste im Testspiel in Breitenau aufgrund eine Oberschenkelverletzung ausgetauscht werden.

Bei beiden muss Daxbacher erst das Okay der medizinischen Abteilung abwarten. Vor allem bei "Mr. Europacup" Barazite wäre Spielpraxis vor dem Duell mit Charkiw wünschenswert.

"Es geht ihm merkbar besser, aber es ist ein gewisses Risiko vorhanden. Überstürzen wollen wir jedenfalls nichts", meinte Daxbacher zu den Chancen auf einen Einsatz des Niederländers befragt.

Austrias Akkus wieder aufgeladen

Mit Zlatko Junuzovic, Florian Klein, Manuel Ortlechner und Torhüter Pascal Grünwald stellte die Austria vier Kicker im ÖFB-Teamkader.

Zum Einsatz gegen Deutschland und die Türkei kamen allerdings nur Klein (Deutschland) und Grünwald (Türkei). Die vor der Länderspielpause bereits schwächelnden Favoritner durften die Akkus also aufladen.

Für die Austria steht auch Wiedergutmachung auf dem Programm. Mit einer 2:4-Heimpleite gegen Admira verpassten die Wiener in der 6. Runde den Sprung auf Platz eins. Vor allem die Defensive wirkte nicht sattelfest, dazu kamen individuelle Fehler.

"Aufgrund unserer Spielanlage sind für den Gegner Räume im Konter da. Natürlich dürfen wir diese nicht bieten", meinte Daxbacher, der die Niederösterreicher als "grundsätzlich nicht mehr so stark wie im Vorjahr" einschätzte.

Für Stöger "nichts Außergewöhnliches"

Der jüngste Vergleich im Stadion Wr. Neustadt endete mit einem 4:2 für die Hausherren. Von den damaligen Torschützen spielt nur noch Tomas Simkovic für die Neustädter.

Hannes Aigner ist beim LASK, Alexander Grünwald trägt nun das violette Trikot. Beim SC sitzt umgekehrt inzwischen ein Mann auf der Bank, der bei der Austria als Spieler und Sportdirektor große Erfolge feierte.

Peter Stöger wollte in seinem ersten Spiel gegen die Austria als Trainer aber keine Sentimentalitäten aufkommen lassen. "Vielleicht wenn es im Horr-Stadion wäre. Aber so ist es nichts Außergewöhnliches", meinte der Wiener, der beim jüngsten Titelgewinn der Violetten 2006 als Sportdirektor fungierte.

Schwache Offensive

Will der Tabellen-Achte gegen den -Dritten bestehen, müssen vor allem Tore her. Daran mangelte es den Neustädtern in dieser Saison: In sechs Runden stehen nur vier Treffer zu Buche, zu Hause in zwei Saisonspielen noch keiner.

Topstürmer Günter Friesenbichler steht nach einem Bänderriss aber weiter nicht zur Verfügung. Gegen die Austria wird wohl wieder Edin Salkic die Speerspitze im Angriff bilden.

Nach der 0:5-Abfuhr in Graz gegen Meister Sturm geht es für die Niederösterreicher weiter Schlag auf Schlag. Nach der Austria wartet auswärts mit Salzburg der nächste Titelkandidat.

Im Kampf um den Klassenerhalt sind diese Spiele für Stöger allerdings nicht entscheidend: "Alles was wir aus den drei Partien mitnehmen können, nehmen wir gerne. Aber unsere Gegner sind andere."