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"Die Niederlage tut weh"

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Vielleicht waren wir übermotiviert, aber wir sind praktisch mit 0:1 gestartet. Dann war die Mannschaft verunsichert. In der zweiten Hälfte haben wir sehr gut gespielt, da hatten wir zwei super Chancen. Uns fehlt derzeit einfach ein Erfolgserlebnis. Jetzt sind wir dort, wo wir nicht hinwollten - im hinteren Drittel. Die Niederlage tut weh."

Zu den Anfeindungen von KSV-Anhängern gegen seinen Sohn Michael Gregoritsch: "Wenn ein Spieler aus der Akademie rauskommt, den Verein praktisch finanziert (Anm.: durch seinen Transfer zu Hoffenheim) und dann so beschimpft wird, dann sage ich Danke zu diesen super Fans. Sind wir in Österreich so eine Neidgenossenschaft, dass ein 17-Jähriger gnadenlos beschimpft wird? Aber es geht mir auch um die anderen Spieler, die ebenfalls nicht unterstützt werden. Vielleicht wollen uns einige sogenannte Fans lieber in der zweiten Liga sehen."

Michael Gregoritsch (Kapfenberg-Stürmer): "Wegen meiner vergebenen Chance muss ich mich bei der Mannschaft entschuldigen, normalerweise passiert mir so etwas nicht. Vielleicht war ich übermotiviert, weil ein paar Zuschauer dauernd reingeschrien haben, dass ich ausgetauscht werden soll. Denen wollte ich es zeigen. Es ist schwierig, wenn man während eines Spiels die ganze Zeit Beschimpfungen aus dem Publikum hört. Diese Leute sollen persönlich zu mir kommen, dann sage ich ihnen, dass sie sch... gehen können."

Peter Stöger (Wr.-Neustadt-Trainer): "Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Es war nicht leicht, die Kapfenberger hatten auch ihre Chancen. Eine großartige Tormannleistung hat Gegentore verhindert. Positiv ist, dass wir zu viel mehr Möglichkeiten als in den letzten Spielen gekommen sind. Aber wir haben uns von zwei schlechten Spielen nicht blenden lassen und werden uns jetzt auch nicht von diesem Sieg blenden lassen."