Teamchef Marcel Koller begrüßt den von Tormann Heinz Lindner angestrebten Vereinswechsel im Sommer.
„Grundsätzlich ist es wichtig zu spielen und Spielpraxis zu sammeln. Wir wissen es, und auch der Heinz weiß es, dass es wichtig ist“, so Koller.
Der Schweizer spricht aber auch Komponenten an, die einen Transfer erschweren: „Es ist natürlich auch immer eine Vertragssituation und ob Angebote kommen, mit denen du zufrieden bist. Beispielsweise mit dem Land, aus dem das Angebot kommt.“
VIDEO: So sah Lindner seine Leistung
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Nach dem Länderspiel gegen Finnland (1:1) hatte der 26-jährige Keeper bereits klargemacht: „Ich muss auf Vereinsebene schauen, dass ich wieder zum Spielen komme. Im Hinblick auf das Nationalteam ist es sehr, sehr wichtig, wieder zu Spielpraxis zu kommen.“
Sein Vertrag bei Eintracht Frankfurt, für die er nur zwei Bundesliga-Spiele bestreiten durfte, endet mit dieser Saison.
Erinnerung an Almer
In der Vergangenheit hat Koller allerdings öfters gezeigt, dass Spielpraxis nicht zwingend notwendig ist, um ins Nationalteam einberufen zu werden.
„Wir haben aber beim Nationalteam Erfahrung, ich spreche hier Robert Almer an. Dementsprechend können wir damit umgehen“, erinnert der 56-Jährige.
„Es ist nicht optimal, aber uns ist wichtig, nicht nur bei den Torhütern, dass die Qualität passt. Viele möchten Nationalspieler sein, aber nicht jeder kann Nationalspieler sein. Unsere Aufgabe ist es, auszusuchen, wer auf diesem hohen Level spielen kann", so der Teamchef.