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Koller-Kritik an Sebastian Prödls Frechheit-Sager

Mit seiner Wutrede zieht ÖFB-Teamchef auch auf den Watford-Legionär:

Koller-Kritik an Sebastian Prödls Frechheit-Sager

Bei der Kaderbekanntgabe für das WM-Quali-Spiel in Irland fiel ÖFB-Teamchef Marcel Koller mit einer ungewöhnlich scharfen Brandrede in Richtung seiner eigenen Spieler auf.

Einer der Auslöser: Sebastian Prödls Kritik, dass der Termin am 11. Juni "eine Frechheit von der FIFA" sei.

Diese Einschätzung kann Koller nicht verstehen: "Wir haben das schon zwei, drei Mal besprochen und Basti war ja auch mit dabei. Wir wissen, dass vorher noch Cup-Finale und Champions League sind. Das ist ja nichts Neues!"

Kollers Brandrede auf VIDEO:

(Text wird unter dem Video fortsetzt)


"Basti ist jetzt seit 2007 mit dabei, er hat 62 Länderspiele, das heißt er war jedes Jahr mit dabei. Was will ich denn da diskutieren? Der Termin steht, ich weiß, dass er kommt, wir spielen das Spiel und dann kann man in Urlaub fahren", so der Schweizer weiter.

"Vollgas für Österreich!"

Koller wies darauf hin, dass der Juni-Termin bereits seit 2002 durchgehend im Kalender sei. Bei den Iren würde er zum derzeitigen Zeitpunkt mehr Bereitschaft für dieses Spiel erkennen.

In seinem Appell nahm er seine eigenen Spieler ins Gebet, ein "rot-weiß-rotes Herz" zu haben und Leidenschaft zu zeigen: "Es gibt nur eines: Vollgas! Vollgas für Östereich, Vollgas für die Nationalmannschaft!"

"Will ich beim Nationalteam dabei sein?"

Jeder Spieler solle in sich hineinhören und sich fragen: "Will ich beim Nationalteam dabei sein?"

Welche Reaktion von den Spielern er sich auf diese Brandrede erwartet? "Dass wir zu 100 Prozent konzentriert sind, uns durch nichts ablenken lassen, fokussiert sind, das Bewusstsein haben, was uns da erwartet und alles in die Waagschale werfen. Das wird schon in der Vorbereitung wichtig sein und nicht erst einen Tag vor dem Spiel, also nicht zu denken: 'Morgen geht es los, schauen wir einmal', sondern von der ersten Sekunde an im Fokus zu haben: 'Was ist unser Ziel, und wie wollen wir das angehen?'"

Der 56-Jährige verwehrt sich auch gegen das Jammern und Raunzen von Spielern, weil es viele Menschen geben würde, denen es schlechter geht: "Von den Spielern, die mit dabei sind, muss sich keiner Sorgen machen, dass er nicht drei Mal am Tag essen kann."





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