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Winter-Check 15/16: SV Ried

Nach schwerwiegenden Abgängen steht der SV Ried ein harter Kampf gegen den Abstieg bevor:

Winter-Check 15/16: SV Ried

Für die SV Ried geht es im Frühjahr 2016 einzig und allein um den Klassenerhalt.

Mit den Abgängen von Oliver Kragl und Thomas Murg wurde die Mission für Trainer Paul Gludovatz erschwert.

Zudem muss der 69-Jährige ab sofort auch ohne seinen kongenialen Partner Gerhard Schweitzer auskommen.

Der war zwar in der Vorbereitung noch mit an Bord, nun hat aber Mario Posch seine Agenden endgültig übernommen.

Dank der vier Siege in den letzten fünf Spielen im Herbst überwinterte Ried nicht als Schlusslicht - hat aber nur drei Punkte Vorsprung auf den Wolfsberger AC.

Zugänge Abgänge
Thomas Fröschl (LASK) Thomas Murg (Rapid)
Michael Brandner (FC Liefering) Oliver Kragl (Frosinone)
Mathias Honsak (FC Liefering)

Den Abgängen von Kragl und Murg stehen drei Neuzugänge gegenüber.

Vom FC Liefering konnten sich die Wikinger die Dienste von Mathias Honsak und Michael Brandner sichern.

Ein LASK-Minute-Transfer gelang mit Thomas Fröschl, der vor dieser Saison bereits bei den Oberösterreichern spielte und 2014/15 sieben Bundesliga-Treffer verbuchte.

LAOLA1 hat die Wunschelf und Kaderbewertung der SV Ried:

 



TOR:

Thomas Gebauer wird im Sommer sein zehnjähriges Jubiläum als Spieler der SV Ried feiern, zunächst wird der 33-Jährige im Frühjahr wie gewohnt als Nummer eins das Tor hüten. Schließlich sind die Kontrahenten keine Gefahr für den Stammplatz des Keepers, weder Reuf Durakovic (21) noch Markus Schöller (20) können dem gebürtigen Deutschen das Wasser reichen.

LAOLA1-Bewertung: Gebauer, dessen Vertrag ausläuft, ist seit Jahren ein solider Bundesliga-Rückhalt mit Höhen und Tiefen. Vor allem er sollte sich nicht verletzen, denn im harten Kampf gegen den Abstieg braucht es einen routinierten Schlussmann.


ABWEHR:

So lange Paul Gludovatz Trainer der SV Ried ist, wird Thomas Reifeltshammer auch gesetzt sein. An seiner Seite kann Petar Filipovic eine gute Herbstsaison bestätigen und Bernhard Janeczek zeigen, dass er für höhere Aufgaben bestimmt ist. Sein Potenzial hat der 23-Jährige zuletzt nicht immer ausgeschöpft. Als Backup fungiert Nico Antonitsch, eher aber Gernot Trauner, der zurückgezogen werden kann. Auf den äußeren Defensiv-Positionen im gewohnten Gludovatz-System (3-3-3-1 oder 3-4-2-1 - aus Dreierkette wird Fünferkette) matchen sich links Alberto Prada und Neuzugang Mathias Honsak, rechts Thomas Bergmann und Florian Hart. Julian Baumgartner erholt sich noch von seinem Schien- und Wadenbeinbruch, Niklas Kölbl (17) ist eine ganz junge Alternative auf der linken Seite.

LAOLA1-Bewertung: Der Kragl-Abgang konnte und wurde auch nicht kompensiert, die linke Seite könnte somit zu einem Problem in Ried werden. Unter Gludovatz wurden die Innviertler zwar defensiv kompakter, kassierten aber dennoch die zweitmeisten Gegentore. Und nominell stärker wurde die Abwehr auf dem Papier eben nicht.


MITTELFELD:

Im defensiven Mittelfeld hat Gernot Trauner sein Ticket sicher, Marcel Ziegl könnte nach Kreuzbandriss früher als erwartet wieder spielen und dann neben seinem Landsmann auflaufen. Ansonsten kommen hier Michele Polverino oder Denis Streker zum Zug. Michael Brandner kommt als Alternative dazu, der junge Sebastian Dirnberger ist ebenfalls eine. Im offensiven Bereich kann Rieds Top-Scorer Dieter Elsneg (fünf Tore, sieben Assists) wirklich überall spielen. Eher links sind Patrick Möschl und Albin Ramadani unterwegs, rechts ist Clemens Walch zu Hause. 

LAOLA1-Bewertung: Defensiv gibt es im Rieder Mittelfeld zumindest einige Alternativen, offensiv steht und fällt vieles mit Dieter Elsneg. Der Abgang von Thomas Murg muss intern aufgefangen werden. Ob der Leistungen im Herbstfinish keine einfache Aufgabe. Wie bei den bisherigen Mannschaftsteilen dürfen sich die Schlüsselspieler nicht verletzen.


ANGRIFF:

Spätestens nachdem Dieter Elsneg am Ende der Herbstsaison als Sturmspitze gespielt hat, war das Problem nicht mehr von der Hand zu weisen. Die Neuzugänge Daniel Sikorski und Manuel Gavilan (drei bzw. kein Tor) enttäuschten, Fabian Schubert erzielte zumindest zwei Treffer, Luca Mayr wurde nicht eingesetzt. Am letzten Transfertag holte man deswegen Thomas Fröschl vom LASK zurück.

LAOLA1-Bewertung: Wenn die Hoffnungen auf einem Stürmer, den man aus der zweiten Liga holt, ruhen, sagt das vieles aus. Zumindest bewies Fröschl schon, dass er in Ried treffen kann. Sikorski und Gavilan müssen sich einfach steigern. Auf dem Papier aktuell der schwächste Angriff der Liga.


TRAINER:

Das Duo Paul Gludovatz/Gerhard Schweitzer brachte im Herbst wieder halbwegs Ruhe in den Verein, nachdem der Versuch mit Helgi Kolvidsson kläglich in die Hosen ging. Nun ist allerdings auch Schweitzer weg, Gludovatz muss mit Neo-Assistent Mario Posch versuchen den Verein oben zu halten.

LAOLA1-Bewertung: Gludovatz bringt sicher die Mentalität für diesen harten Kampf gegen den Abstieg mit, aber die Arbeit von Posch bleibt das große Fragezeichen. Schweitzer zeichnete für die Arbeit am Platz verantwortlich und genoss absolute Autorität. Man darf gespannt sein, wie sich Gludovatz/Posch im Frühjahr macht. Schwierig wird es allemal, vor allem nach den Abgängen von Kragl und Murg.

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