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Olympia 2026: Japan und Italien aus dem Rennen

Nach Graz und Sion ziehen zwei weitere Städte die Kandidatur zurück.

Olympia 2026: Japan und Italien aus dem Rennen Foto: © GEPA

Das Feld der möglichen Austragungsorte der Olympischen Winterspiele 2026 lichtet sich weiter.

Nachdem bereits Graz und Sion ihre Pläne verworfen haben, verzichten nun auch Sapporo und Cortina/Mailand/Turin auf eine Kandidatur.

Grund für den Rückzug der japanischen Inselstadt ist das jüngste Erdbeben Anfang September auf Hokkaido, das die Insel schwer in Mitleidenschaft gezogen und insgesamt 41 Menschenleben gefordert hat. Das IOC habe vollstes Verständnis dafür, dass Japans Fokus nun auf dem Wiederaufbau der Region liege.

Die Kandidatur der früheren Olympia-Städte Cortina d'Ampezzo (1956) und Turin (2006) gemeinsam mit Mailand scheitert hingegen an der zu großen Divergenz der drei Städte.

 

Kritik vom Sportminister

"Die Regierung denkt daher, dass die olympische Kandidatur, wie sie bisher formuliert wurde, keine Zukunft hat. Dieser Vorschlag hat nicht die Unterstützung der Regierung und ist tot", teilt der italienische Sportminister Giancarlo Giorgetti am Dienstag mit.

Giorgetti bemängelt, dass die drei Städte kaum Kooperationsbereitschaft signalisiert hätten. Vor allem sei es zu einem Konkurrenzkampf zwischen Mailand und Turin gekommen, wer die Spitzenrolle bei der Kandidatur übernehmen solle. Durch die Zusammenlegung der ursprünglich getrennten Projekte erhoffte sich Italiens Olympisches Komitee (CONI) bessere Chancen bei der Vergabe durch das IOC im September 2019 in Mailand.

Damit haben derzeit nur noch Stockholm (Schweden), Calgary (Kanada) und Erzurum in der Türkei Interesse an der Ausrichtung. Die offiziellen Kandidaten will das IOC im Oktober verkünden, ehe die Winterspiele 2026 im Herbst 2019 vergeben werden.


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