news

Stadlober prophezeit dem ÖSV "großartige Zukunft"

Neo-ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober will keine Experimente, aber Neuerungen.

Stadlober prophezeit dem ÖSV Foto: © GEPA

Roswitha Stadlober soll den Österreichischen Skiverband in eine erfolgreiche Zukunft führen. 

Die bisherige Vizepräsidentin wurde am Mittwoch bei der Präsidentenkonferenz einstimmig zur neuen ÖSV-Präsidentin erklärt und tritt damit die Nachfolge von Karl Schmidhofer an, der nach nur 100 Tagen im Amt aufgrund eines privaten Schicksalsschlages Ende September zurückgetreten ist.

Am Freitag wird Stadlober im Rahmen einer außerordentlichen Länderkonferenz offiziell gewählt - und zwar bis Ende der Funktionsperiode im Sommer 2024. 

"Gemeinsam in großartige Zukunft"

Die designierte ÖSV-Präsidentin spricht in einer ersten Stellungnahme von einem Schritt in ein neues Zeitalter. "Wir gehen gemeinsam in eine großartige Zukunft", erklärt die ehemalige Slalom-Läuferin. 

Nach dem Saisonauftakt in Sölden sei nun der nächste wichtige Schritt die Winterspiele in Peking. "Das wird eine Herausforderung - auch wegen Corona." Nach den Turbulenzen der jüngeren Vergangenheit sei im Verband Ruhe eingekehrt. "Es herrscht Stabilität, es braucht jetzt nicht unbedingt Experimente. Aber es ist natürlich so, dass wir angehalten sind, Neuerungen einzubringen."

Stadlober will anderen Frauen Mut machen

Eine Neuerung betrifft ihre eigene Person - Stadlober ist nach 22 Männern die erste Frau an der ÖSV-Spitze. 

Sie sei sich auch bewusst, dass sie als erste ÖSV-Präsidentin ein gewisses Vorbild für Frauen sei, indem sie in eine Männerdomäne eindringe. "Das kann Frauen Mut machen, den Schritt zu wagen", meint Stablober.

Die 58-jährige Salzburgerin soll die Geschicke des mitgliederstarken Skiverbands gemeinsam mit Finanzchef Patrick Ortlieb und Generalsekretär Christian Scherer leiten.

Stadlober zeigt sich froh darüber, dass ihr ein Management-Team mit erfahrenen Personen zur Seite steht. "Wir sind ein gleichwertig aufgestelltes Team. Wir machen das gemeinsam und berichten auch dem Präsidium." Der ÖSV sei ein großes Unternehmen, "da braucht es mehrere Schultern, auf denen das getragen wird". 

"Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Herausforderungen der Zukunft am besten mit einer Art Management-Team bewältigt werden können", betont auch Scherer in einem kurzen Statement nach der Sitzung. "Roswitha Stadlober wird Präsidentin, ihr zur Seite steht Finanzreferent Patrick Ortlieb, der gemeinsam mit mir die Geschäftsführung und die wirtschaftlichen Belange übernimmt." Stadlober habe den Vorsitz im Präsidium und vertrete als höchste Repräsentantin den Verband nach außen.

Kommentare